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Imbissfilm

Von der Verwechslungskomödie bis zur Werbebotschaft

Die Nürnberger Produktionsfirma Imbissfilm drehte im Mai 2006 unterstützt vom Film- und Fernsehfonds Bayern und der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen im Ruhrgebiet die Verwechslungskomödie „Peter Lohmeyer sein“. In dem Kurzspielfilm hat der Schauspieler Frank Ortner ein Problem: Er sieht Peter Lohmeyer zum Verwechseln ähnlich. Deshalb bekommt er keine Rollen – und beschließt, die Schauspielerei aufzugeben. Peter Lohmeyer – bekannt unter anderem aus „Das Wunder von Bern“ – leiht nicht nur dem Titel seinen Namen, sondern wird auch persönlich auf der Leinwand zu sehen sein.

Unter der Leitung von Regisseur Michael Stehle und Produzent Martin Rehbock, die in den vergangenen Jahren bereits mehrfach durch erfolgreiche Kurzfilme auf sich aufmerksam gemacht haben, entsteht eine Verwechslungskomödie über das Spannungsverhältnis zwischen Identität und Rolle, Manipulation und freiem Willen und die immerwährende Faszination der Prominenz. Das Kinofest Lünen, das im November stattfindet, hat bereits Interesse an dem Streifen signalisiert.

Imbissfilm wurde 2002 von Michael Stehle und Martin Rehbock gegründet. Die beiden Filmwissenschaftler haben seit 1999 mehrere mit Preisen ausgezeichnete Kurzfilme produziert. Außerdem sind beide Imbissfilmer an Institutionen wie der Schule für Rundfunktechnik, Nürnberg, oder der Universität Erlangen-Nürnberg als Lehrbeauftragte für Filmgestaltung tätig.

In der Hauptsache liefert das Unternehmen aber Film- und Videoproduktionen, Industrie-, Image und Werbefilme für namhafte Kunden aus Wirtschaft und Kultur. Zum Angebot gehören dabei alle Schritte von der Konzeption über die Dreharbeiten bis hin zur Postproduktion. Produziert wird in allen gängigen Video- und Filmformaten, abgestimmt auf Inhalte und Budgets. Dazu werden auch 2D- und 3D-Animationen entwickelt. Am Ende der Produktionskette stehen CD- und DVD-Lösungen, ein Videoband oder auch eine Filmrolle. Im Firmensitz in der Großweidenmühlstraße in Nürnberg stehen mit den Schnittsystemen AVID und Final Cut Pro HD Arbeitsstationen auf dem aktuellsten Stand der Technik zur Verfügung.

International operierende Unternehmen wie die Schuler AG (Göppingen), Edag Engineering & Design AG (Fulda), Schott Jenaer Glas GmbH (Jena) oder die Fürst GmbH aus Hallerndorf haben bisher die Dienste von Imbissfilm ebenso in Anspruch genommen wie das DB Museum Nürnberg, das Kulturamt Erlangen oder der Tiergarten Nürnberg. Für die EDAG Engineering & Design AG hat Imbissfilm sogar eine russische Fassung ihres Imagefilms erstellt. „Nach Sprachaufnahmen und Titelerstellung für unterschiedliche Kunden in Sprachen wie Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Tschechisch, Japanisch und Chinesisch ist dies die erste Arbeit mit russischer Sprachaufnahme und der Einarbeitung kyrillischer Schriftzeichen“, sagt Martin Rehbock.

Das junge Unternehmen, das aus den beiden Firmengründern besteht, arbeitet mit einem Netzwerk aus Dienstleistern und Partnern zusammen. Damit kann Imbissfilm alle Schritte der Filmproduktion anbieten.

Daneben produziert Imbissfilm eigenständig fiktionale und dokumentarische Stoffe. „Uns interessieren dabei vor allen Dingen Geschichten von Menschen und ihrem Alltag. Die verschiedenen Auszeichnungen, die wir bisher für unsere Filme erhalten haben, sind Bestätigung dieses Ansatzes“, sagt der Filmemacher.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2006, Seite 84

 
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