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Familiengerechte Personalpolitik

„Es ist wichtig, die Wirtschaft mit ins Boot zu nehmen“. Das betonte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, als sie zusammen mit Landrat Rudolf Schwemmbauer eine Erklärung zur Gründung eines Bündnisses für Familien im Landkreis Ansbach unterzeichnete. Bundesweit gibt es über 350 „Lokale Bündnisse für Familien“. Die Initiative für eine verbesserte Kinderbetreuung startete 2004 die damalige Bundesfamilienministerin Renate Schmidt aus Nürnberg.

Bei der Gründungsversammlung in Feuchtwangen fasste der Unternehmer und Vorsitzende des IHK-Gremiums Ansbach, Dr. Wolf-Christian Wilisch, die Voraussetzungen für eine familiengerechte Arbeitswelt in drei Worten zusammen: „Betreuung, Betreuung, Betreuung.“ Denn dem Bemühen, flexible Arbeitszeiten anzubieten, seien Grenzen gesetzt. Das gelte insbesondere dann, wenn alle Mitarbeiter Teilzeitarbeit am Vormittag wünschten. Sehr verbessert habe sich die Situation in den letzten Jahren bei den Kindergärten. Wilisch betonte deshalb, dass die Beschäftigten Möglichkeiten bräuchten, ihre Kinder auch bei Schichtarbeit in eine zuverlässige und zeitlich flexible Betreuung zu geben. Und man brauche auch Schulen, bei denen die Eltern nicht zwingend als Nachhilfelehrer eingesetzt werden müssten.

Die Bundesfamilienministerin unterstrich in Feuchtwangen, dass sich Familienfreundlichkeit auch für die Betriebe lohne. Dies habe eine Studie von Prognos gezeigt. Alle seien gefordert, den Familien mehr Raum und Zeit für Kinder zu ermöglichen.

Autor/in: 
ubr.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2006, Seite 24

 
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