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Vorbeugung ist alles

Wenn die ersten körperlichen Beschwerden auftauchen, ist es häufig zu spät. Dabei können schwere Herz-, Gefäß- und Tumorerkrankungen durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen früh entdeckt und noch gut behandelt bzw. häufig geheilt werden. „Besser wäre es, das Kind erst gar nicht in den Brunnen fallen zu lassen“, meint Dr. Volker Weidinger, Facharzt für Innere Medizin und Sportmedizin in Nürnberg. Degenerative Erkrankungen wie Osteoporose, Altersdiabetes, Altersdemenz, Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson oder Libidoverlust beeinträchtigen die Lebensqualität im Alter erheblich. Aber durch richtige und rechtzeitige Prävention lassen sie sich um Jahrzehnte hinauszögern oder sogar komplett vermeiden, so Weidinger.

Gemeinsam mit zahlreichen anderen Medizinern und Wissenschaftlern sowie in Kooperation mit der Universität Erlangen-Nürnberg und dem Imaging Science Institut in Erlangen hat Weidinger deshalb im März 2007 in der Metropolregion Nürnberg den Preventive Care Club Germany (PCC) gegründet. „Die Leistungen des PCC lassen sich“, so Weidinger, „im Wesentlichen in drei Hauptbereiche aufteilen - Vorsorgediagnostik, Prävention und Lebensqualitätsmanagement.“ Die Untersuchungsergebnisse fließen dabei regelmäßig in einen Präventionsfahrplan ein. Und da die Umsetzung gezielter Vorsorgemaßnahmen nicht immer einfach ist, „wird ein Mix aus Schulungen, Sportevents und kontinuierlichem Coaching angeboten“. Wie ihre persönlichen „Gesundheitsaktien“ stehen, können Clubmitglieder an ihrem Gesundheits-Aktien-Index (Gaxx) ablesen, der individuell erstellt und fortlaufend aktualisiert wird.

Die Mitgliedschaft im PCC kostet 1 500 Euro pro Jahr (zusätzlich wird ein Aufnahmebeitrag von 1 500 Euro fällig) und beinhaltet das komplette medizinische Vorsorgepaket, den Präventionsfahrplan, diverse Schulungen und den Gaxx. Nach dem Start in Nürnberg soll das Konzept auf Franchise-Basis auch in anderen Teilen Deutschlands umgesetzt werden. Nach Weidingers Angaben gibt es bereits Interessenten in Großstädten wie Berlin und Hamburg.

Autor/in: 
hpw.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2007, Seite 43

 
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