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Castell-Bank

Privatbank mit fürstlichen Eigentümern

Rückgang beim Kreditgeschäft, Rekordjahr in der Vermögensanlage sowie höhere Aufwendungen für die Risikovorsorge: Diese Entwicklungen prägten die Bilanz 2006 der Fürstlich Castell’schen Bank. Das Teilbetriebsergebnis der nach eigenen Angaben ältesten bayerischen Bank sei um zwölf Prozent auf 11,2 Mio. Euro gewachsen, teilte die Privatbank mit Sitz in Würzburg sowie mit Standorten in Nürnberg, Neustadt/Aisch und Burghaslach mit. Das deutliche Plus sei auf die gestiegenen Zins- und die Provisionsüberschüsse zurückzuführen.

Das Betriebsergebnis sank allerdings durch höhere Aufwendungen für die Risikovorsorge deutlich von 9,6 auf 3,5 Mio. Euro. Der Bilanzgewinn nach Steuern betrug zwei Mio. Euro, die voll an die Aktionäre ausgeschüttet wurden.

Wichtigstes Standbein der Bank ist das Kreditgeschäft, das einen Anteil von 63 Prozent an den Gesamterträgen und von 86 Prozent an der Bilanzsumme hatte. Die Forderungen an die Kunden beliefen sich zum Jahresende 2006 auf 684,3 Mio. Euro (minus 3,5 Prozent). Mit einem Rekordergebnis von 13,2 Mio. Euro beim Provisionsüberschuss schloss dagegen der vor 15 Jahren eingerichtete Geschäftszweig Vermögensanlagen ab. Das Volumen der betreuten Depots belief sich zum Ende des Geschäftsjahres 2006 auf 1,2 Mrd. Euro.

Die 1774 gegründete Castell-Bank hat ihren Sitz in Würzburg; die Vermögensberatungs-Zentrale ist in Nürnberg angesiedelt. Im August wurde die Bank von einer KG in eine AG umgewandelt. Haupteigentümer der Privatbank, die auf die Vermögensanlage sowie die Betreuung von Firmen- und Privatkunden spezialisiert ist, sind die Fürstenhäuser Castell-Castell und Castell-Rüdenhausen. Rund 270 Mitarbeiter sind an 16 Standorten tätig.

Autor/in: 
mei.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2007, Seite 53

 
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