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Datev

Umsatz und Ergebnis gesteigert

Der Nürnberger IT-Dienstleister Datev eG ist auch im 40. Jahr seines Bestehens weiter gewachsen. Der Umsatz stieg 2006 insbesondere in neueren Geschäftsfeldern und erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent auf 584,8 Mio. Euro. Mit einem Anteil von 35 Prozent am Gesamtumsatz sei das Rechnungswesen nach wie vor das wichtigste Geschäftsfeld, stellte Prof. Dieter Kempf, Vorstandsvorsitzender der Datev eG, auf der Jahrespressekonferenz in Nürnberg fest.

Kempf zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem vergangenen Jahr: „Die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen der Datev ist merklich gestiegen, obwohl unsere Geschäftsentwicklung dem Konjunkturlauf gewöhnlich mit einem Jahr Verzögerung folgt.“ Das lasse für das laufende Jahr ein höheres Wachstum erwarten. Er rechne für 2007 mit einem Umsatzzuwachs von 2,6 Prozent auf über 600 Mio. Euro.

Das Umsatzplus 2006 resultierte laut Kempf zu einem wesentlichen Teil aus den in den letzten Jahren entwickelten neuen Geschäftsfeldern. Dazu zählen Software und Dienstleistungen für Anwälte, Wirtschaftsprüfer, Kommunen und Consulting. Die Kommunen werden von Datev bei der Umstellung von der Kameralistik auf die doppelte Buchführung und auf ein kaufmännisches Rechnungswesen unterstützt. Aber auch die für Datev traditionellen Bereiche trugen zum Umsatzplus bei: Programme für Lohnabrechnung, Wirtschaftsberatung und Kanzleiorganisation.

Zum Jahresende 2006 waren über 39 000 Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte oder deren Sozietäten Mitglieder der Genossenschaft. Die Zahl der Datev-Mitarbeiter stieg zur Jahresmitte 2007 auf 5 500, 150 Auszubildende verschiedener Fachrichtungen sind bei dem IT-Dienstleister beschäftigt.

Auslandsgeschäft wird ausgebaut
In Ungarn und Tschechien gelang Datev der Markteintritt bei Lösungen für Wirtschaftsprüfer, in Spanien wurde dieser zum Jahreswechsel vorbereitet. In den bereits bestehenden Tochterunternehmen und Joint Ventures in Tschechien, Polen, Österreich und Italien stiegen die Umsätze mit Produkten und Dienstleistungen für Steuerberater und Wirtschaftsprüfer im vergangenen Jahr deutlich, in Italien verdreifachten sie sich.

Das operative Ergebnis der Genossenschaft verbesserte sich um 7,4 Mio. Euro auf 40,5 Mio. Euro, positiv beeinflusst durch einen Sonderfaktor: die gesetzliche Neuregelung zum Körperschaftssteuerguthaben. Das gute Ergebnis erlaube es, eine Rückvergütung von 33,3 Mio. Euro an die Genossenschaftsmitglieder auszuschütten, erklärte Kempf.

Neue Software-Generation
In nächster Zeit widmet sich Datev insbesondere der Entwicklung einer neuen Software-Generation. Ziel dieser Aktivitäten sei es, die Programme soweit zu integrieren, dass für jeden Anwender eine auf seine Aufgaben zugeschnittene intuitiv nutzbare Bedienoberfläche entstehe. Die Integration der Programme mache zudem eine kunden- und anwendungsübergreifende Auswertung von Datenbeständen möglich.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2007, Seite 32

 
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