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Möderer

Werkzeugbauer investiert weiter

Auf die Herstellung von Spritzgießwerkzeugen ist die Möderer GmbH im Leinburger Ortsteil Diepersdorf (Landkreis Nürnberger Land) spezialisiert. Zudem fertigt und bearbeitet sie Werkstücke unterschiedlichen Materials mit verschiedenen Techniken wie Drehen, Fräsen und Erodieren. Das Unternehmen besteht seit 70 Jahren und ist in der dritten Generation in Familienbesitz.

Kürzlich wurde ein Hallenanbau in Betrieb genommen, es ist bereits die zweite Erweiterung innerhalb von fünf Jahren. Mit dem neuen Gebäude, in das rund eine Mio. Euro investiert wurde, verdoppelte sich die Fertigungs- und Bürofläche auf insgesamt 1 600 Quadratmeter. „Wir stellen qualitativ hochwertige Produkte her, sind mit dem Maschinenpark auf dem neuesten Stand und haben durch unsere flache Hierarchie sehr kurze Entscheidungswege. So können wir kurzfris­tig und flexibel auf Kundenwünsche reagieren“, erklärt Seniorchef Georg Weinmann sein Erfolgsrezept.

Möderer hat zwei Produktionsstandbeine: Das Unternehmen stellt Spritzgießwerkzeuge für Kunststoffartikel her, die beispielsweise an Kunden aus der Automobil-, Sanitär- und Spielwarenbranche geliefert werden. Das andere wichtige Geschäftsfeld ist das Fräsen, Bohren, Drehen oder Erodieren von Kleinserien in Lohnfertigung, zum Beispiel für Motoren, kunststoffverarbeitende Maschinen und Pumpen für Unternehmen der Maschinenbau-Branche. Diese Lohnfertigung für große Maschinenbaukunden ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und macht nun rund 50 Prozent des Umsatzes aus. Um dem gerecht zu werden, wurden in den Jahren 2005 und 2006 bereits fünf neue CNC-Fräsmaschinen angeschafft, außerdem wurde im September 2006 der Zwei-Schicht-Betrieb eingeführt. Im Geschäftsjahr 2007 setzte das Unternehmen nach Worten von Juniorchef Norbert Neubauer rund 2,4 Mio. Euro um, vor fünf Jahren waren es noch 1,6 Mio. Euro. 35 Mitarbeiter sind für die Möderer GmbH tätig, zehn mehr als vor fünf Jahren. Und auch in Zukunft will das Unternehmen den Mitarbeiterstamm nach Bedarf erweitern. Auf dem Arbeitsmarkt nicht leicht zu finden seien u.a. gute CNC-Dreher und Fräser, so Neubauer, weshalb man auf die eigene Nachwuchsarbeit setze. Derzeit sind sechs Auszubildende als angehende Feinwerkmechaniker mit Fachrichtung Werkzeugbau beschäftigt, die auch gute Chancen auf eine Übernahme haben.

Autor/in: 
cp.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2008, Seite 71

 
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