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Wasser für die Welt

160 Unternehmen, Forschungsinstitute und Verbände bündeln ihr Know-how in der Wasserwirtschaft. Von Martin Feifel-Beck

Der nachhaltige Umgang mit der lebenswichtigen Ressource Wasser ist eine der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Das gilt besonders für die Entwicklungs- und Schwellenländer mit ihrem rasch wachsenden Wasserbedarf. Gleichzeitig wird der Wassermangel in wasserarmen Regionen durch den Klimawandel noch zunehmen. Nach einer Schätzung der Unicef müssen mehr als eine Mrd. Menschen weltweit ohne sauberes Trinkwasser auskommen, grundlegende sanitäre Einrichtungen fehlen für 2,6 Mrd. Menschen. Das Ziel der Vereinten Nationen ist es, bis 2015 den Anteil der Weltbevölkerung ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser um die Hälfte zu reduzieren und die Abwasserreinigung auszubauen.

Dieser enorme Bedarf eröffnet Unternehmen der Wasserwirtschaft große Chancen. Deutsche Produkte und Dienstleistungen genießen in aller Welt hohes Ansehen, Komponenten für die Wasser- und Abwassertechnik gehören zu den Exportschlagern. Viele deutsche Firmen dieser Branche sind bereits heute weltweit erfolgreich. International nachgefragt werden vor allem an die regionalen Verhältnisse angepasste Komplettlösungen.

Unter der Dachmarke "German Water Partnership" sollen sich bislang getrennt agierende Vertreter der deutschen Wasserwirtschaft künftig gemeinsam am internationalen Markt präsentieren. Die "Partnership" ist eine Gemeinschaftsinitiative exportorientierter Unternehmen auf dem Wassersektor, branchenspezifischer Forschungseinrichtungen und Fachverbänden. Die Bundesregierung beteiligt sich an der Initiative mit fünf Bundesministerien, den Ressorts für Umwelt, Forschung, Wirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit sowie dem Auswärtigen Amt.

Die Geschäftsstelle in Berlin nimmt als zentrale Kontaktstelle Anfragen aus dem Ausland entgegen und bündelt die Kompetenzen. Kleinen und mittleren Unternehmen, die bisher nur wenig Erfahrung im Auslandsgeschäft haben, bieten sich durch Kooperation mit exportstarken Partnern des Netzwerkes zahlreiche Chancen auf dem internationalen Zukunftsmarkt. Der am 8. April 2008 gegründete Trägerverein des Netzwerkes hat bereits mehr als 160 Mitglieder.

Externer Kontakt: Martin Feifel-Beck, Feifel-Beck – Umweltberatung und Training, Fürth (mfb@feifel-beck.de)
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2008, Seite 38

 
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