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Wilisch & Sohn

Trotz Insolvenz geht Geschäftsbetrieb weiter

Die Geschäftsführung der Wilisch & Sohn GmbH, Ansbach, hat am 3. September 2008 Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Rechtsanwalt Joachim Exner, Kanzlei Dr. Beck & Partner, Ansbach, wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmt. Der Geschäftsbetrieb laufe derzeit in vollem Umfang weiter, die eingeleitete Restrukturierung werde in der Insolvenz fortgesetzt, so der Insolvenzverwalter. Sowohl Kunden als auch Lieferanten haben seinen Worten zufolge großes Interesse am Erhalt des Unternehmens gezeigt.

Der Ansbacher Autozulieferer beschäftigt rund 480 Personen, darunter 160 Zeitarbeitnehmer, und ist auf die Herstellung von Präzisions-Spritzgussteilen für in- und ausländische Automobilhersteller spezialisiert. Schwerpunkt sind Spritzgussteile zur Abdeckung und Bedienung von Unterhaltungselektronik, Klimaanlage und Navigationsgerät im Auto. Neben Entwicklung, Konstruktion und Produktion besitzt Wilisch einen eigenen Formenbau. Außerdem gehören auch Spezialteile, Auftragsbeschriftungen und Montage zum Programm.

Der Umsatz erreichte im Geschäftsjahr 2007 rund 37 Mio. Euro. Die Wurzeln des Unternehmens reichen in Ansbach bis in das Jahr 1805 zurück, seit 1959 hat sich Wilisch auf die Fertigung von Kunststoffteilen spezialisiert. Anfang 2008 wurde das Unternehmen von der GCI Management AG, München, erworben.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2008, Seite 86

 
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