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Wirtschaftsgeschichte

450 Jahre kaufmännische Selbstverwaltung in Nürnberg

Am 16. April vor 450 Jahren wurde in Nürnberg Geschichte geschrieben: An diesem Tag wurde von der Stadt Nürnberg die von den Großkaufleuten durchgesetzte „Neue Marktordnung“ erlassen. Wie in Venedig und Antwerpen, in Hamburg und Köln sollten für den Großhandel feste Zeiten gelten und der Markt mit dem Börsglöcklein ein- und abgeläutet werden. Der Rat der Stadt stimmte dem Ansinnen zu und erlaubte den Kaufleuten, zu diesem Zweck an den Brotlauben von St. Sebald eine Glocke aufzuhängen. Ein Kollegium von fünf Marktvorstehern, der Handelsvorstand, nahm wenig später seine Geschäfte auf. Es ist das einzige, bis heute bestehende Gremium aus reichsstädtischer Zeit und eine der ältesten Institutionen kaufmännischer Selbstverwaltung in Deutschland überhaupt.

Aus diesem Anlass haben die Stadtführerinnen Daniela Semann und Margot von Lölhöffel am Jubiläumswochenende zahlreiche Führungen rund um das IHK-Gebäude angeboten. Dabei wurden anhand der Skulpturen, Reliefs und Wandzeichnungen die Stationen der Wirtschaftsgeschichte lebendig.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2010, Seite 64

 
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