Zum 1. Mai 2010 hat die Avag Holding AG mit Sitz in Augsburg das in Insolvenz befindliche Autohaus Kropf in Nürnberg übernommen. „Die Verträge sind geschlossen und die Odyssee der rund 70 Mitarbeiter, die in den letzten drei Jahren insgesamt zwei Kropf-Insolvenzen durchleiden mussten, hat endlich ein Ende gefunden“, so Insolvenzverwalter Joachim Exner von der Kanzlei Dr. Beck & Partner in Nürnberg. Avag-Vorstandsvorsitzender Dr. Volker Borkowski erklärte, die Übernahmeverhandlungen hätten eine gute Basis geschaffen für den Start des „neuen“ Autohauses Kropf, „das sich als automobiles Schwergewicht in der Nürnberger Autohausszene zurückmelden wird“.
Die Avag Holding AG beabsichtigt, das derzeitige Markenportfolio von Kropf (Opel, Saab, Chevrolet) am bisherigen Standort Deutschherrnstraße 1 – 7 auszuweiten. Avag ist eigenen Angaben zufolge einer der größten Automobilhandelsgruppen in Europa und betreibt 35 Händlerbetriebe an über 100 Standorten in Europa. Die Avag, die nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, Kroatien, Polen und Ungarn aktiv ist, vertreibt neben Opel, Toyota/Lexus und Ford auch die Marken Chevrolet und Nissan, aber auch Honda, Subaru, Suzuki, Peugeot und Kia. Im vergangenen Jahr verkaufte die Gruppe rund 82 000 Fahrzeuge und setzte mit fast 3 000 Mitarbeitern im Konzern über 1,2 Mrd. Euro um.
