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Schultze.Walther.Zahel

Kreativität wagen

Es fängt morgens mit dem Logo auf der Shampoo-Flasche an und endet mit dem Fernseh-Werbespot nach der allabendlichen Lieblingserie: Jeden Tag berieseln uns rund 3 000 Werbeeindrücke. „Bei dieser Reizüberflutung muss Werbung ungewöhnlich und unterhaltsam sein, um überhaupt aufzufallen“, erklärt Peter Schultze, Inhaber der Nürnberger Werbeagentur Schultze.Walther.Zahel GmbH (SWZ). Gute Werbung, da ist er sich mit seinen Inhaber-Kollegen Hans-Heinrich Walther und Werner Zahel einig, muss neugierig machen und darf auch gerne anecken. Das Ziel ist Werbung, die nicht nur schön aussieht, sondern auch verkauft. Das Konzept ihrer Agentur: Es ist wichtig, kreativ etwas zu wagen.

Etwas gewagt haben die drei Inhaber und Geschäftsführer schon vor rund 30 Jahren: In einem Atelier über den Dächern von Nürnberg gründeten die Kommunikationsdesigner noch während ihres Studiums eine Werbeagentur. Ihr erster Auftrag: Das Logo eines Friseur-Salons. Die Agentur sitzt inzwischen in einer Jugendstilvilla am Prinzregentenufer und aus dem Drei-Mann-Betrieb entwickelte sich in den letzten drei Jahrzehnten eine Full-Service-Agentur mit 64 Mitarbeitern, neun Auszubildenden, einem Schwester- und einem Tochterunternehmen und Kunden aus ganz Deutschland. Firmen wie Zentis, Areva und die Spielwarenmesse Nürnberg stehen heute auf der Referenzliste von SWZ. „Wir betreuen in erster Linie Mittelständler“, erklärt Zahel die Kundenstruktur der Agentur. Er und seine Kollegen feierten in diesem Jahr das 30-jährige Bestehen von Schultze.Walther.Zahel unter dem Motto „Himmel und Hölle“. „Die Entwicklung unserer Agentur würde ich nicht als Gerade, sondern eher als Zick-Zack-Kurs beschrieben“, so Walther. Es habe auch schwere Zeiten gegeben, in denen es nicht immer nur bergauf gegangen sei. „Wichtig ist, rechtzeitig zu sparen und Rücklagen zu bilden“, erklärt er weiter. So habe man auch die Finanz- und Wirtschaftskrise gut überstanden und den Umsatz im Jahr 2009 der Krise zum Trotz um 15 Prozent gesteigert.

Die Zukunft ihrer Agentur sehen die Geschäftsführer eher in einem qualitativen als in einem quantitativen Wachstum. Geplant sind der Ausbau des IT-Systems und die Integration der Tochterfirma und Internet-Agentur NetZone, von der SWZ im letzten Jahr 50 Prozent übernommen hatte. Dadurch weitet die Agentur ihre Aktivitäten in der digitalen Kommunikation aus. Und dies nicht ohne Grund: Als Trend prognostizieren die Geschäftsführer eine Entwicklung weg vom Print- hin zum Online-Medium. Beim Blick in die Zukunft zeigen sich die Agenturinhaber optimistisch: „Wir sind gut aufgestellt. Übrigens: Der Friseur, für den wir damals unser erstes Logo entworfen haben, den gibt es immer noch.“

Autor/in: 

fle.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2010, Seite 66

 
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