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Merk Textil-Mietdienste

Gut angezogen

Von einer kleinen Wäscherei zu einem modernen Textildienstleister mit ausgefeilter Logistik: Diese Entwicklung nahm die Merk Textil-Mietdienste GmbH & Co. KG, die vor 80 Jahren in Nürnberg gegründet wurde und heute ihren Sitz in Zirndorf hat. 1930 gründeten Luise und Karl Merk eine Kragenplätterei, die sich nach dem Krieg zur Wäscherei für den Privatbedarf entwickelte. 1969 stattete das Unternehmen erstmals Kunden mit Mietberufskleidung aus, sieben Jahre später schloss sich der Betrieb der DBL (Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH) an. Diesem deutschlandweiten Zusammenschluss gehören zwölf mittelständische Dienstleister für Miettextilien an, die wirtschaftlich selbstständig sind und die mit insgesamt etwa 2 200 Mitarbeitern fast 200 Mio. Euro umsetzen.

Das Angebot von Merk Miet-Textildienste, für die 180 Mitarbeiter tätig sind und die jährlich über 15 Mio. Euro umsetzen, umfasst heute die gesamte Spannbreite des textilen Leasings: Neben Mietberufskleidung und Mietfußmatten (Schmutzfangmatten) gehören auch Waschraumhygiene, Schutzausrüstung sowie Mietputztücher zu den Dienstleistungen.

Täglich durchlaufen 20 000 Kleidungsstücke die Produktion in Zirndorf, insgesamt sind fast 600 000 Kleidungsstücke im Umlauf. Die Kunden können entweder auf die bestehende Kollektion von Merk zurückgreifen oder eine individuelle Kollektion beauftragen. Jeder Träger enthält persönliche Kleidungsstücke, die auf Wunsch mit Firmenlogo und Name versehen werden und die mit einer Ident-Nummer (Patchcode) ausgestattet sind. Durch dieses System wird sichergestellt, dass jeder Träger immer die eigene Kleidung zurückerhält. Insgesamt werden den Mitarbeitern der Kundenunternehmen drei Garnituren zur Verfügung gestellt: Eine wird getragen, die zweite liegt zum Wechsel bereit, eine weitere befindet sich beim Mietdienstleister zur Pflege und Reinigung. Die Logistik, also das Abholen der verschmutzten sowie das Bringen der sauberen Textilen, übernimmt der Fuhrpark mit 37 Fahrzeugen.

Die drei Geschäftsführer Walter Merk, Andreas W. Merk und Georg Kirschbaum sehen zuversichtlich in die Zukunft: „Der Bedarf an Mietberufskleidung nimmt zu und der Trend geht eindeutig in Richtung Leasing“, erklärt Andreas W. Merk. 20 Prozent der Arbeitnehmer, schwerpunktmäßig in der Industrie, tragen nach seinen Angaben in Deutschland bereits während der Arbeitszeit Textilien, die über einen Anbieter von Mietservice geleast sind. Die Kunden sparen damit Kosten und Organisationsaufwand.

Vor Kurzem investierte das Unternehmen 600 000 Euro in eine neue Wasseraufbereitungsanlage, die den Wasserverbrauch deutlich senkt. Täglich werden bis zu 60 Kubikmeter Abwasser gefiltert und in den Produktionsprozess zurückgeführt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2011, Seite 60

 
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