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Stadtmuseum Fürth

Objekte aus dem Erhard-Nachlass übergeben

Ludwig Erhard, zweiter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und „Vater des Wirtschaftswunders“ ist herausragender Sohn der Kleeblattstadt. In dem nach ihm benannten Stadtmuseum in der Ottostraße befinden sich bereits einige Exponate, die an den großen Politiker erinnern. Jetzt kann die Vitrine, die sich dem Leben des gebürtigen Fürthers widmet, um einige weitere interessante Objekte ergänzt werden.

Die neuen Schmuckstücke stammen aus dem Besitz von Olav Bakstad, der 16 Exponate aus dem Nachlass Erhards bei einer Auktion in München 1997 für rund 2 800 Mark ersteigert hatte. Unter den Schätzen befinden sich neben Zigarren, Streichholzschachteln, unter anderem ein Lederetui mit zwei Füllern, ein Album mit 21 Schwarz-Weiß-Fotos und der Widmung „Zur Erinnerung an 22. November 64 in der Heimatstadt, Ich möchte´ mal wieder ein unbekannter Fürther sein“ und eine lederbezogene Zigarrenschatulle mit der Wappenmedaille „Seal of the President of the United States“, ein Geschenk von Lyndon B. Johnson. Das skurrilste Exponat stellt sicherlich eine Schatulle mit einem goldüberzogenen Backenzahn dar. Dass der Zahn tatsächlich von Erhard stammt, liegt nahe, denn die Schachtel stammt ebenso wie die anderen Gegenstände aus seinem Haus in Gmund, wo der Politiker lange Jahre lebte und begraben ist.

 

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2011, Seite 21

 
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