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Puma

Mehr Wachstum, mehr Begeisterung, mehr Fußball

Ein Rekordergebnis in der Firmengeschichte erreichte Puma im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011. Der konsolidierte Umsatz kletterte auf über drei Mrd. Euro (plus 11,8 Prozent), wie Vorstandsvorsitzender Franz Koch auf der Bilanzpressekonferenz berichtete. Die gute Entwicklung erstreckte sich auf alle Produktsegmente. So legten sowohl Schuhe als auch Textilien und Accessoires zu.

Ferner konnten alle Regionen zum Wachstum beitragen: Europa/Mittlerer Osten/Afrika mit 1,3 Mrd. Euro, Amerika mit knapp einer Mrd. Euro und Asien/Pazifik mit 730 Mio. Euro. Der Konzerngewinn, den Puma im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete, lag mit 230 Mio. Euro ebenfalls deutlich über dem Vorjahr. Sorgen bereitete lediglich Griechenland, wo Puma Hellas sich nach einer Insolvenz (vergleichbar Chapter 11) in der Restrukturierung befinde.

Auch in den nächsten Jahren will Puma weiter wachsen und peilt ein Umsatzziel von vier Mrd. Euro bis 2015 an. Um die Begehrtheit von Marken und Produkten zu steigern, soll das Markenelement „Joy“ im Sinne von „Begeisterung“ aufgeladen werden. Puma sieht sich als „innovative, leicht rebellische Marke für junge und junggebliebene Menschen, die Freude am Leben haben“. Das Marken-Image soll in Zukunft jedoch sportlicher werden, so die Strategievorgaben von Franz Koch. Er möchte den Anteil der Sportartikel von bisher 35 Prozent auf 40 Prozent gegenüber den Lifestyle-Artikeln erhöhen, die jedoch weiterhin 60 Prozent des Produktportfolios bilden sollen. Insbesondere im Bereich Fußball will sich Puma stärker engagieren und hat ab der kommenden Bundesliga-Saison mit dem aktuellen Deutschen Meister Borussia Dortmund einen langfristigen Ausrüstervertrag geschlossen. Im internationalen Fußball bleibt Puma mit elf Teams führender Ausrüster auf dem afrikanischen Kontinent, hat als offizieller Master-Lizenznehmer die seit neun Jahren bestehende Partnerschaft mit dem italienischen Fußballverband über 2018 hinaus vertieft und wird ebenfalls die slowakische Fußball-Nationalmannschaft ausrüsten, wie Ende Februar bekannt wurde. Bei den bevorstehenden sportlichen Großereignissen sieht Puma neben der Fußball-EM im Juni auch die Olympischen Sommerspiele im August in London als Plattform, um die Marke in Szene zu setzen. Hier sind es insbesondere die jamaikanischen Läufer um Usain Bolt, die die Begehrtheit von Puma steigern sollen. Weltweit beschäftigt Puma 10 900 Mitarbeiter, davon 1 000 in Deutschland, was einer Steigerung von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für das Jahr 2012 sollen allein in Herzogenaurach bis zu 70 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Puma unterhält zahlreiche Produktionsstandorte, Hauptländer sind China und Vietnam. Koch bestätigte auf Nachfrage den Trend zur kostenbedingten Produktionsverlagerung aus den chinesischen Küstenregionen heraus. Man gehe sowohl ins Hinterland als auch in andere asiatische sowie auch südamerikanische Regionen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2012, Seite 60

 
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