Auf die Revitalisierung von Gewerbeobjekten ist der Immobilienentwickler Lindner & Co. mbH spezialisiert. Aktuell vermarktet das Familienunternehmen unter dem Namen „Business Terminal West“ das ehemalige AEG-Hochhaus in der Muggenhofer Straße 136 in Nürnberg. In das Verwaltungsgebäude, das 1965 gebaut wurde, zogen nach dem Niedergang von AEG Mitarbeiter der GfK ein.
Nach einem elfjährigen Gastspiel des Marktforschungsinstituts stand das Gebäude dann für ein Jahr leer, bevor es die Nürnberger ISG Immobilien-Service GmbH & Co. KG kaufte. In ihrem Auftrag vermarktet Lindner nun das Objekt.
„Den 60er Jahre-Charme des Gebäudes möchten wir gerne erhalten“, erklärt Hans-Jörg Seitz, Mitglied der Geschäftsleitung und Projektverantwortlicher des Familienunternehmens Lindner. Den 8 700 Quadratmetern wird nun neues Leben eingehaucht, für knapp 2 200 Quadratmeter wurden die Mietverträge bereits unterschrieben, weitere 3 000 Quadratmeter sind derzeit in Verhandlung. Attraktiv sind die Flächen nach Aussage von Seitz wegen der variablen Bürogrößen und wegen der moderaten Mietpreise. Zudem könnten Gründerunternehmen bereits Flächen ab 20 Quadratmeter mieten. Die Gastronomin Karin Wittenstein war die erste Mieterin in dem ehemaligen AEG-Hochhaus, seit September 2011 sind ihre Kochschule und ihr Catering-Unternehmen in der früheren AEG-Kantine untergebracht.
Vor inzwischen über 20 Jahren hat sich die Unternehmensgruppe Lindner, die 1972 als Maklerbüro gegründet wurde, auf Gewerbeobjekte spezialisiert. Geschäftsführer des Unternehmens, das sieben feste und projektbezogen weitere freie Mitarbeiter beschäftigt, sind Bernd und Florian Lindner. Da der Firmensitz stets in das aktuelle Projekt verlagert wird, sitzt der Immobilienentwickler – ganz wie die Mieter – derzeit im ehemaligen AEG-Hochhaus. „Wir wollen authentisch sein, deshalb sind wir immer direkt vor Ort“, erklärt Seitz.
