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Transnova-Ruf

Standort Ansbach erweitert

Die Transnova-Ruf GmbH, die für ihre Kunden Verpackungsmaschinen herstellt, stärkt den Stammsitz in Ansbach: Rund zwei Mio. Euro werden in die Erweiterung der Firmengebäude für Verwaltung und Produktion investiert, sodass Platz für 50 zusätzliche Arbeitsplätze entsteht.

Während das neue Verwaltungsgebäude gerade im Inneren ausgebaut wird, finden für die neue Produktionshalle die Erdarbeiten statt. Vor rund einem Jahr hatte Transnova-Ruf bereits in Teilen der insolventen Firma Wilisch ein Zweigwerk errichtet. In diesem Werk 2, das sich in unmittelbarer Nähe des Stammsitzes befindet, werden vor allem große Verpackungsanlagen von 50 Metern Länge und mehr gebaut.

Die sehr gute Auftragslage war ein Grund für die Erweiterungen, selbst für 2013 liegen schon Aufträge vor. „Wir sehen ein großes Wachstumspotenzial im In- und Ausland“, sagte Geschäftsführer Dr. Klaus-Peter Ruf, der im Jahr 1993 das insolvente Unternehmen Transnova mit 18 Mitarbeitern übernommen hatte. Seither ist das Unternehmen jedes Jahr um zehn bis 15 Prozent gewachsen. Heute entwickelt und baut Transnova-Ruf mit rund 230 Mitarbeitern Verpackungsmaschinen für die unterschiedlichsten Anwendungen und bietet auch die dazugehörige intelligente Produktlogistik an. Bei Endverpackungsanlagen mit hohen Leistungen oder schwierig zu handhabenden Produkten sieht sich die Ansbacher Firma als einer der führenden Anbieter. Weit über 2 000 Maschinen befinden sich weltweit im Einsatz, wobei die Branchen Lebensmittel, Pharma, Kosmetik und Chemie zu den wichtigsten Abnehmern gehören.

Frühzeitig setzte Transnova-Ruf auf die Robotik. „Mit dem Einstieg in diese Technik haben wir uns damals einen strategischen Wettbewerbsvorteil erarbeitet, den wir bis heute halten“, so Klaus-Peter Ruf. Für die Kunden bedeutet dies eine hohe Flexibilität, weil die Integration von Robotern in die Verpackungstechnik viele Anwendungen ermöglicht (z.B. Beladung der Kartons von oben oder von der Seite, Verpackung von unsortierten Produkten, schneller Austausch von Werkzeugen). Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist nach Worten Rufs, dass keine Standard-Maschinen angeboten werden, sondern dass die Anlagen mit Hilfe eines über Jahre entwickelten Modul-Baukastens individuell auf die Kunden zugeschnitten werden. Als Beispiel nennt er eine über 50 Meter lange Anlage zum Verpacken von Infusionsbeuteln: Dafür galten nicht nur höchste hygienische Ansprüche, auch die Technik war eine Herausforderung, weil sich die Infusionsbeutel aufgrund ihres „wabbeligen“ Zustandes nicht so einfach greifen lassen. Zudem müssen alle in der Anlage befindlichen Beutel zu jeder Zeit eindeutig zuordenbar sein. Angesichts solch anspruchsvoller Aufgabenstellungen und wegen der guten Geschäftslage sucht Transnova-Ruf ständig Fachkräfte für Konstruktion, Produktion und Service. Jedoch macht sich Klaus-Peter Ruf Sorgen wegen des sich abzeichnenden Fachkräftemangels, weshalb er auf konsequente Ausbildung im eigenen Betrieb setzt und jährlich sieben Azubis ausbildet. Die besten Absolventen haben die Möglichkeit, sich mit Stipendien auf einer Techniker- oder Fachhochschule weiterzubilden. Zudem gibt es für alle Mitarbeiter umfangreiche Weiterbildungsangebote.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2012, Seite 62

 
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