An Zukunftstechnologien der Energieversorgung und der Elektromobilität forschen die Wissenschaftler im neuen Erweiterungsbau des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB in Erlangen. Das Projekt wurde von Bundesregierung und Freistaat Bayern im Rahmen des Konjunkturpakets II mit 8,3 Mio. Euro bezuschusst.
„Bei diesen Themen ist das Erlanger Institut Spitze. Seine Forschungen helfen, unsere Energieversorgung effizienter zu gestalten“, sagte Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel bei der Eröffnung.
Für den Umstieg auf regenerative Energien werden in der Leistungselektronik neue Lösungsansätze notwendig. Beispielsweise stellt sich die Frage, wie elektrische Energie verlustarm und bedarfsspezifisch gewandelt und verteilt werden kann, um erhebliche Energieeinsparungen zu erzielen. „Jede Kilowattstunde, die wir nicht verbrauchen, müssen wir erst gar nicht erzeugen“, betonte Hessel. Auch bei der Elek-tromobilität spielt die Leistungselektronik eine tragende Rolle, denn leistungselektronische Wandler sind ein wesentlicher Bestandteil von Antriebseinheiten, Batteriesystemen und Ladevorrichtungen für Elektro- und Hybridautos. Im Erweiterungsbau wird u.a. ein „Anwendungszentrum für Gleichstromtechnik und Stromversorgungslösungen von morgen“ eingerichtet: Dort werden Möglichkeiten erforscht, um bestehende Wechselstromnetze durch Gleichstromnetze zu ersetzen. Bei seinen Entwicklungen arbeitet das IISB eng mit der Industrie zusammen, so IISB-Leiter Prof. Dr. Lothar Frey.
