Täglich verlassen 30 000 Brezen die Backöfen der Brezen Kolb GmbH in der Fürther Straße. Weil die Nachfrage nach den Laugenbrezen stetig steigt, baut Kolb eine neue Produktionsstätte in der Ostendstraße mit einer Kapazität von 60 000 Brezen täglich.
Das neue Gebäude mit zwei Stockwerken und einer Nutzfläche von 4 000 Quadratmetern, das nach den Plänen des Architekturbüros Hagen gebaut wird, umfasst neben den Produktionsräumen auch ein Café mit Außenbereich und einen Drive-in-Schalter. Dort können sich die Kunden die Brezen direkt ins Autofenster reichen lassen.
Den größten Teil der Halle, die von Bremer Systembau aus Stuttgart gebaut wird, nimmt die vollautomatische Produktion ein, darunter ein rund 25 Meter langer italienischer Steinbackofen. Auch auf die Umwelt werde bei dem Neubau geachtet, so Juniorchef Peter Kolb. So werde die Ofenwärme zurückgeführt und damit das Brauchwasser und die Halle beheizt.
Mit dem Neubau will Brezen Kolb nicht nur die Produktionskapazität erhöhen, sondern auch die Grundlage für die Erweiterung des Sortiments schaffen. So will Peter Kolb, der das Geschäft seit drei Jahren führt, neben frischen Brezen auch Rohlinge backen, die belaugt und tiefgefroren an Brezen-Liehaber in ganz Deutschland geliefert werden können. Neu in das Sortiment aufgenommen werden auch die „Halbgebackenen“ – kurz gebackene und danach schockgefrostete Brezen, die der Kunde zuhause nur kurz in den Ofen legen muss. Für Naschkatzen werde Brezen Kolb künftig auch Brezen aus süßem Hefeteig backen, die mit Schokolade überzogen und mit Sahne oder Pudding gefüllt werden.
Brezen Kolb wurde 1957 von Heinz und Anneliese Kolb gegründet. Das Unternehmen beschäftigt an der Produktionsstätte in der Fürther Straße, die weiterhin bestehen bleibt, sowie an 26 Verkaufsstellen und in einem Steh-Café 40 Mitarbeiter. Derzeit sucht das Unternehmen Personal für Verkauf und den Versand sowie Bäcker und Backstubenleiter.
