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Grundig

Marke feiert Geburtstag

Von der Fußball-WM hatten sich die TV-Hersteller wohl mehr erhofft: Um drei Prozent schrumpfte der Markt in Deutschland.

Murat Sahin, Geschäftsführer der Grundig Intermedia GmbH in Nürnberg zeigte sich dennoch zufrieden – denn seine TV-Sparte wuchs um acht Prozent. Nach Verkaufszahlen im TV-Bereich belegte Grundig den vierten Platz in Deutschland. Weil auf den zweiten Platz gerade einmal 0,2 Prozent fehlten, erwarte man in diesem Jahr den Sprung auf das „Treppchen“, so Vertriebs-Geschäftsführer Horst Nikolaus. Auch das 70-jährige Jubiläum der Marke soll mit besonderen TV-Paketen dazu beitragen.

Neben Fernsehern, die rund drei Viertel des Umsatzes ausmachten, werden unter der Marke Grundig Elektrogroß- und Elektrokleingeräte sowie Audiogeräte angeboten. Letztere seien eine „kleine Baustelle“, so Sahin. Das Geschäft mit Kopfhöreren und Radios sei 2014 um zwei Prozent geschrumpft. Die Sparte Elektrogroßgeräte mit Wasch- und Spülmaschinen wurde erst 2013 eingeführt und verzeichnete ein Wachstum von 94 Prozent. Als „Zauberer“ betrachtet Sahin die Sparte Elektrokleingeräte, die um 13 Prozent wuchs und mittlerweile rund 40 Produkte, vom Toaster bis zum Haarglätter, umfasst.

Im laufenden Jahr will Grundig den Umsatz um zehn Prozent steigern. Die Logistik soll u.a. durch ein neues Lager, das 2014 in Frauenaurach eröffnet wurde, verbessert werden. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen dort und in Nürnberg rund 140 Mitarbeiter. Die Produktion findet größtenteils im Heimatland der türkischen Muttergesellschaft, der Koç-Gruppe statt, wo rund 1 800 Mitarbeiter tätig sind.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2015, Seite 73

 
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