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Senior Experten Service

Hilfe zur Selbsthilfe

Senior Experten Service © Senior Experten Service

Die Experten vom SES bringen ihr Fachwissen weltweit ein, wie hier in Mexiko.

Der SES vermittelt weltweit Experten im Ruhestand, die ihr Fachwissen ehrenamtlich weitergeben möchten.

Rund 60 pensionierte Unternehmer sowie Fach- und Führungskräfte trafen sich auf der Regionaltagung des Senior Experten Service (SES) in der IHK Akademie Mittelfranken zum Informations- und Erfahrungsaustausch. Der SES ist die größte deutsche Ehrenamts- und Entsenderorganisation für Fach- und Führungskräfte im Ruhestand. Sie verfolgt seit ihrer Gründung 1983 das Ziel, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.

Die Experteninnen und Experten kommen in Entwicklungs- und Schwellenländern, vor allem in Asien, aber auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern zum Einsatz. So unterstützte u.a. ein Ingenieur den Aufbau einer Kläranlage in Kambodscha. In Äthiopien half eine Chemielaborantin dabei, die Qualitätskontrolle von traditionell angebauten Lebensmitteln zu verbessern. Ein Lacktechniker beriet eine deutsche Firma bei der Entwicklung einer Farbrezeptur und in Brasilien ebnete ein Chemotechniker mit seiner Expertise den Weg für eine umweltfreundlichere Produktion von Shampoos und Seifen. Die Tätigkeiten der Experten am Einsatzort haben ausschließlich empfehlenden Charakter, die Umsetzung liegt allein in der Verantwortung des Auftraggebers.

Der SES kann über 35 000 Einsätze in mehr als 160 Ländern vorweisen. Die fast 12 000 registrierten Experten kommen aus kaufmännischen, technischen, handwerklichen, medizinischen und sozialen Berufen, zeichnen sich durch langjährige Berufserfahrung aus und sind im Schnitt 67 Jahre alt. Mit Fachleuten aus rund 50 Branchen und 500 Berufsfeldern verfügt der SES über ein umfassendes Beratungsspektrum. Dieses Angebot wird vor allem von kleinen und mittleren Unternehmen, öffentlichen Verwaltungen, Kammern und Wirtschaftsverbänden, sozialen und medizinischen Einrichtungen sowie Institutionen der Aus- und Weiterbildung genutzt.

In Deutschland engagiert sich der SES zudem mit drei Programmen für Schüler und Auszubildende. Die bundesweite Initiative „VerA“ soll die Zahl der Ausbildungsabbrüche verringern, das Projekt „coach@school“ gibt Schulabgängern Orientierungshilfe bei der Berufswahl, mit einem weiteren Programm will der SES die Ausbildungsfähigkeit von Schülern verbessern.

Träger des SES sind die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft: der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Die Aktivitäten der Organisation im Ausland werden unter anderem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert, ihre Tätigkeiten in Deutschland vom Bundesbildungsministerium.

Die Zentrale des SES befindet sich in Bonn, darüber hinaus wird die Organisation von mehr als 180 ehrenamtlichen Repräsentanten im Ausland und von 14 Büros im Inland vertreten. Eines dieser Büros befindet sich in Erlangen. Es betreut derzeit rund 400 Experten, die bisher an mehr als 1 100 Einsätzen teilgenommen haben. Der SES sucht ständig engagierte Senioren. Interessierte aus der Region können sich an das Erlanger Büro wenden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2015, Seite 73

 
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