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Sparda Bank

Entgegen dem Trend

Sparda-Bank Nürnberg_ Stefan Schindler, Markus Lehnemann, Thomas Lang © Thomas Tjiang

Die Vorstände Stefan Schindler, Markus Lehnemann und Thomas Lang (v.l.).

Digitalisierung und Niedrigzins seien auch für die genossenschaftliche Sparda Bank Nürnberg die zwei großen Herausforderungen, so Vorstandsvorsitzender Stefan Schindler. Weil frühere Margen aus dem Kreditgeschäft nicht mehr zu erzielen seien, werde die Bilanz für das kommende Jahr negativ ausfallen. Deshalb tüftelt die Bank an einen „großen Strategieprozess“. Schindler will „persönliche Nähe zum Kunden“ und Digitalisierung vereinen. Entgegen des Branchentrends setzt die Sparda-Bank nicht auf den Abbau einer ihrer 22 Filialen. Zwei „Filialen der Zukunft“ wurden im vergangenen Jahr in Fürth und Aschaffenburg eröffnet.

Die Anzahl der Girokonten-Kunden stieg in Summe um 10 000 auf knapp 196 000. Die Bilanzsumme wuchs im abgelaufenen Jahr um 4,1 Prozent auf 3,48 Mrd. Euro. Die Kundeneinlagen legten um knapp drei Prozent auf 3,1 Mrd. Euro zu, Schwerpunkt sind kurzfristige Spar- und Sichteinlagen gerade bei täglich fälligen Sichteinlagen. Die Forderungen an Kunden erhöhten sich um fast zehn Prozent auf 2,11 Mrd. Euro. Gerade die Baufinanzierung kletterte auf einen neuen Rekordwert. Positiv entwickelte sich auch das Provisionsgeschäft mit Bausparverträgen und Investmentfonds, lediglich Lebensversicherungen mit weiter abgesenktem Garantiezins wurden deutlich weniger vermittelt. Unter dem Strich weist die Sparda-Bank Nürnberg einen stabilen Jahresüberschuss von 8,1 Mio. Euro (plus 0,3 Prozent) aus. Die nach eigenen Angaben größte Genossenschaftsbank Nordbayerns beschäftigt 377 Mitarbeiter, davon 43 Azubis und engagiert sich für Soziales, Umwelt und Kultur (z.B. Sponsoring Bardentreffen und Klassik Open Air).

Autor/in: 

tt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2016, Seite 78

 
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