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IHK-Gründerpreis 2021

Mutmacher in Corona-Zeiten

Collage Preisträger 2021 © IHK

Die Sieger: Halbig Handels GmbH, Schwabach / Otto Life Science Engineering GmbH, Nürnberg / primoza GmbH, Nürnberg

Großhandel für Malerbedarf, Planung von Produktionsanlagen für die Pharma- und Biotechnologie sowie Kalender mit Pflanzensamen: Für diese Geschäftskonzepte wurden folgende Unternehmerinnen und Unternehmer mit dem IHK-Gründerpreis 2021 ausgezeichnet: Janine Jede (Geschäftsführerin der Halbig Handels GmbH, Schwabach), Alf Kain und Sascha Herz (Geschäftsführer der Otto Life Science Engineering GmbH, Nürnberg) sowie Manuela Baron, Orlando Zaddach und Daniel Kriegl (Geschäftsführer der primoza GmbH, Nürnberg).

Die Preisverleihung hätte am 17. November im „Haus der Wirtschaft“ stattfinden sollen, wurde aber wegen der Verschärfung der Corona-Pandemie abgesagt. Die mit jeweils 10 000 Euro dotierten Preise wurden nun bei Firmenbesuchen von IHK-Gründungsreferentin Yvonne Stolpmann und den drei Wettbewerbspaten überreicht: Peter Frank (Geschäftsführer der Staub GmbH & Co. KG, Nürnberg), Ingrid Hofmann (Geschäftsführerin der I. K. Hofmann GmbH, Nürnberg) und Peter Kurz (Vorstand der Leonhard Kurz Stiftung & Co. KG, Fürth). Sie gehörten der Jury ebenso an wie folgende Persönlichkeiten: Benjamin Bauer (Geschäftsführer Gründerzentrum Zollhof), Tassilo Forchheimer (Leiter BR-Studio Franken), Matthias Hiegl (Geschäftsführer Gründerzentrum IGZ), Unternehmensberater Dr. Uwe Kirst, der frühere Wirtschaftsjournalist Dr. Wolfgang Mayer und Prof. Dr. Carsten Rudolph (Geschäftsführer BayStartUp GmbH).

Da der IHK-Gründerwettbewerb im vergangenen Jahr Corona-bedingt ausgefallen ist, konnten sich Unternehmen mit bis zu sechs Jahren bewerben (normalerweise maximal fünf Jahre seit der Gründung). In diesem Jahr hatten 46 junge Unternehmen ihre Geschäftskonzepte eingereicht. Sie haben bislang 515 Arbeitsplätze und 16 Ausbildungsplätze geschaffen.

IHK-Präsident Dr. Armin Zitzmann erklärte, die Preisträger hätten eindrucksvoll gezeigt, dass sich Unternehmen auch in der Krise erfolgreich starten und zum Erfolg führen ließen. Zudem hätten sie die Pandemie genutzt, ihre Geschäftskonzepte anzupassen und teilweise neu auszurichten. Ermutigend sei auch, dass der von vielen befürchtete Einbruch bei den Gründungen ausgeblieben und die Zahl der Gewerbeanmeldungen in Mittelfranken im Jahr 2020 um „nur“ fünf Prozent auf rund 14 800 zurückgegangen sei. Sogar deutlich zugenommen habe die Zahl der Nebenerwerbsgründungen. Ein Grund dürfte sein, dass ein drohender Arbeitsverlust manche dazu motiviert, eine solche „Selbstständigkeit auf Probe“ anzugehen.

Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hatte den IHK-Gründerpreis 1996 im Zuge ihrer „Existenzgründungsoffensive“ ins Leben gerufen, um das Gründungsklima in der Region stetig zu verbessern. Mittlerweile hat sich ein festes Netzwerk aus Verbänden, Kommunen, Gründerzentren, Kreditinstituten, Förderbanken, Hochschulen und Initiativen gebildet, das Gründer und junge Unternehmen fördert. In den letzten 25 Wettbewerbsjahren haben sich 884 junge Unternehmen für den IHK-Gründerpreis beworben. Sie hatten innerhalb der ersten fünf Jahre nach ihrer Gründung rund 13 500 Arbeitsplätze und 550 Ausbildungsplätze geschaffen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2021, Seite 14

 
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