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IHK-Dienstleistungen

Wege zur Klimaneutralität

Pfeil Grün Entwicklung © anilakkus - GettyImages

Wie die IHK Nürnberg für Mittelfranken ihre Mitgliedsunternehmen beim Klimaschutz unterstützt.

Deutschland soll bis 2045 klimaneutral werden, so der Plan der Bundesregierung. Das Ziel der Bayerischen Staatsregierung ist noch ehrgeiziger, denn der Freistaat will schon bis 2040 soweit sein. Die Wirtschaft ist beim Klimaschutz besonders gefordert. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen dabei, ihren Beitrag zum Erreichen der Klimaziele zu leisten. Mit der bundesweiten IHK-Plattform „Unternehmensnetzwerk Klimaschutz“ (www.unternehmensnetzwerk-klimaschutz.de) gibt es seit Kurzem ein überregionales Online-Angebot für Unternehmen, die sich zu Klimaschutzfragen und -aktivitäten austauschen möchten. Schon jetzt können sich Betriebe dort engagieren. Die Maßnahmen der IHK zur Unterstützung sind vielfältig – vom Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen bis hin zu Klimaschutzaktivitäten.

Energie und Kosten sparen: Bei Fachveranstaltungen können sich Unternehmen informieren, wie sie ihren Energieverbrauch und damit auch ihre Kosten senken können. Bei den IHK-Fachforen geht es unter anderem um Themen wie „Green Deal“ der EU, Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Energie- und Umweltmanagement.

Wissens- und Technologietransfer stimulieren, Erfahrungen überbetrieblich austauschen: Die IHK organisiert unternehmensübergreifende Anwender-Netzwerke – und das teilweise schon seit Jahrzehnten. So gibt es IHK-Innovations- und Anwender-Clubs zu den Themen Umwelt |Nachhaltigkeit (seit 1988), Energie | Klima (seit 1992), E-Mobilität (seit 2012), Sekundärrohstoffe (seit 2016) und aktuell auch zu Wasserstoff.

Know-how im eigenen Unternehmen aufbauen: Mit den von der IHK entwickelten und angebotenen Qualifizierungen können Unternehmen Expertise im Bereich Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit aufbauen. Dazu gehören die Weiterbildungen Energie-Manager (IHK) | European EnergyManager (Eurem) (www.energymanager.eu), Druckluft-Spezialist IHK, IHK-Energie-Scouts, Innovations-Manager/in IHK, Sustainable Leadership, Ausbilder-und Azubi-Trainings und CSR-Manager.

Betriebliche Performance systematisch und kontinuierlich verbessern: Die IHK begleitet Unternehmen bei Einführung und Betrieb von qualifizierten Managementsystemen. Zum Dienstleistungsangebot gehört die IHK-Erstberatung zum Umwelt-, Klima-, Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement sowie die IHK-Registerstelle für das europäische Umweltmanagement-System Emas (Eco-Management and Audit Scheme).

Klimaschutz im Firmenalltag umsetzen: Welche Potenziale haben Einspar-, Effizienz- und, Nachhaltigkeitsmaßnahmen für Betriebe in der Praxis? Das zeigen u. a. die IHK-Recyclingbörse, das Ressourceneffizienz–Zentrum Bayern (REZ) sowie praxistaugliche Werkzeuge wie z. B. Readiness-Checks oder IHK-Leitfäden.

Innovativ und nachhaltig wirtschaften: Zusammen mit der Bayerischen Staatsregierung zeichnet die IHK-Organisation Vorreiter im Klima- und Umweltschutz aus, z. B. mit dem Innovationspreis Bayern, dem Energiepreis Bayern, dem Ressourceneffizienzpreis Bayern sowie der Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken wirkt in fachlichen Netzwerken aktiv mit und macht außerdem auf Best-Practice-Beispiele aufmerksam, etwa mit den Leuchtturmprojekten Umwelttechnologie im Umweltcluster Bayern, mit nachhaltigen Energiesystemlösungen über das Anbieternetzwerk Energieregion Nürnberg, mit der Initiative „NNN Netze für Nachhaltigkeit Nürnberg | Nordbayern“ (www.nuernberger-netze.de), in der Arbeitsgruppe „Nachhaltige Lieferketten“, beim Wettbewerb „Nachhaltige Gewerbegebiete und Gewerbeimmobilien“ und bei Initiativen der regionalen IHK-Gremien.

Interessen der Wirtschaft gegenüber der Politik vertreten: Die IHK erarbeitet und verabschiedet Positionen in den IHK-Ausschüssen „Industrie | Forschung | Technologie“ sowie „Energie | Umwelt“ und in der Vollversammlung. Dabei werden die wesentlichen Fragen und Herausforderungen von Unternehmen erfasst und kommuniziert (siehe Seite 38-39). In den vergangenen Jahren sind so zahlreiche IHK-Positionen veröffentlicht worden, z. B. „Klimaschutz mit der mittelfränkischen Wirtschaft“ (2019), „IHK-Hightech-Zukunftsprogramm 2025“, „Entsorgungsengpässe vermeiden – Kreisläufe schließen“ (2020) und das IHK-Energiewende-Barometer, das seit 2012 jährlich erscheint.

Fördermittel prüfen: Die IHK berät unabhängig und neutral zu öffentlichen Förderprogrammen von Freistaat Bayern, Bund und EU in den Bereichen Energie- und Ressourceneffizienz, Klima- und Umweltschutz, Kreislaufwirtschaft und Innovationsförderung.

Fachinformationen vermitteln: Die Experten der IHK sammeln Informationen und bereiten sie auf, stellen Transparenz über Anbieter am Markt her. Dies geschieht z. B. über die IHK-Newsletter „Energie | Umwelt | Klima | Rohstoffe Aktuell“ sowie „Forschung | Innovation | Technologie“. Außerdem informieren die IHK-Fachbereiche u. a. mit Leitfäden, Blogs und Webseiten. Nicht zuletzt gibt es das Online-Verzeichnis „IHK ecoFinder“, Deutschlands größtes Portal für Organisationen und Unternehmen aus der Umwelt- und Energiebranche, auf dem man nach Produkten und Dienstleistungen suchen kann (www.ihk-ecofinder.de).

Mit gutem Beispiel voran gehen: Die IHK ist selbst seit 2019 bilanziell klimaneutral. Das belegt eine validierte Umwelterklärung nach Emas sowie der Treibhausgas-Emissionsbericht nach dem Greenhouse Gas Protocol.

Für weitere Auskünfte und Fragen stehen Dr. Robert Schmidt (robert.schmidt@nuernberg.ihk.de, 0911- 1335 1298) und sein Team im IHK-Geschäftsbereich Innovation | Umwelt zur Verfügung.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2022, Seite 36

 
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