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Berufsbildung AKTUELL

06/2023 Erscheinungsdatum: 28. September 2023

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

mit einem Plus von gut 7 Prozent bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen sind wir ins neue Ausbildungsjahr gestartet. Das klingt erst einmal viel, relativiert sich aber schnell: rund 1.000 unbesetzte Ausbildungsstellen sind in der mittelfränkischen Lehrstellenbörse gemeldet, tatsächlich sind es wahrscheinlich noch etliche mehr.

Als Ausbildungsbetrieb können Sie ganz einfach Werbung nicht nur für die duale Ausbildung an sich machen, sondern gerade auch für sich als Ausbildungsbetrieb - beteiligen Sie sich mit Ihren Azubis am Projekt IHK-AusbildungsScouts. Auf Augenhöhe berichten Ihre Azubis vor Abschlussklassen allgemeinbildender Schulen. Mehrfach sind auf diese Weise schon Ausbildungsverträge mit den Betrieben der jeweiligen Scouts zustande gekommen.

Infos zu diesem Projekt und weiteren Aktionen zur Azubi-Aquise bis hin zur Ehrung unserer verdienten ehrenamtlichen Prüfer/innen haben wir in dieser Ausgabe unseres Newsletters für Sie zusammengestellt.

Viel Spaß beim Lesen und herzliche Grüße

Stefan Kastner

 

 

© sezer66 - Thinkstock

AzubiCoaching - Unterstützung für schwächere Azubis

Dieses Projekt richtet sich an alle Azubis, die individuelle Hilfe gut gebrauchen können - egal ob persönlich, fachlich oder sprachlich. Um die Azubis bestmöglich zu unterstützen, setzt AzubiCoaching gleich an zwei Siten an:

  • Erstens bekommen die Azubis Mentor/innen zur Seite. Diese Mentor/innen sind Wirtschaftspädagogik-Studierende der FAU. Azubis und Studies treffen sich in der Regel einmal die Woche in diesen Zweier-Tandems und besprechen die Themen, die Ihre Azubis beschäftigen - egal ob fachlich, sozial, sprachlich etc.
  • Zweitens erhalten die Azubis sieben persönlichkeitsfördernde Workshops. Diese eintägigen Veranstaltungen finden monatlich in der IHK statt.

Das Projekt ist für die Beteiligen kostenfrei, die Teilnehmerzahl beschränkt sich auf die Anzahl der teilnehmenden Studierenden.

Anmeldungen sind ab sofort über das Formular auf der IHK-Website möglich: www.ihk-nuernberg.de/azubicoaching

  Ansprechpartner/in

Jonas Gruß (Tel: +49 911 1335 1909, jonas.gruss@nuernberg.ihk.de)

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IHK-AusbildungsScouts werben für Ausbildung

Mehr als 1.000 unbesetzte Ausbildungsplätze in Mittelfranken sind zu einem gewissen Teil auch auf fehlende oder mangelhafte Kenntnisse über die Chancen der beruflichen Bildung zurückzuführen. Das bayernweite Projekt der IHK-AusbildungsScouts soll hier Abhilfe schaffen und den Jugendlichen Perspektiven für ihre berufliche Zukunft öffnen.

Die IHK AusbildungsScouts sind engagierte Auszubildende, die Schülerinnen und Schülern Einblicke in verschiedene Berufe bieten. Bei den Besuchen der Abschlussklassen an allgemeinbildenden Schulen wird nicht zuletzt auch immer das eigene Unternehmen präsentiert. Eine tolle Möglichkeit, Auszubildende zu rekrutieren.

Alle Informationen und die Anmeldemöglichkeit finden Sie unter https://www.ihk-nuernberg.de/ausbildungsscouts

  Ansprechpartner/in

Daniel Hassler (Tel: +49 911 1335 1227, daniel.hassler@nuernberg.ihk.de)

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IHK-Nachvermittungsbörse 2023

Betriebe, können sich gerne noch zur Veranstaltung anmelden, Jugendliche kommen einfach ohne Anmeldung vorbei!

Die Veranstaltung findet am 16. Oktober 2023 von 13:00 - 16:00 Uhr statt.

Veranstaltungsort ist die IHK Nürnberg für Mittelfranken im Haus der Wirtschaft am Hauptmarkt 25/2 in 90403 Nürnberg.

https://www.ihk-nuernberg.de/nachvermittlungsboerse

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Jonas Gruß (Tel: +49 911 1335 1909, jonas.gruss@nuernberg.ihk.de)

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Förderprogramm: Azubis werden „Fit for Work“

Sie erhalten unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 22 Monate lang einen Zuschuss von monatlich 260 Euro, insgesamt also bis zu 5 720 Euro. Mit den Fördermitteln aus dem "Europäischen Sozialfonds Plus" soll der zusätzliche Aufwand ausgeglichen werden, den die Betriebe bei der Ausbildung benachteiligter Jugendlicher leisten, so Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf.

Gefördert werden Ausbildungsverhältnisse mit Jugendlichen bis zu 25 Jahren, deren Chancen auf dem Ausbildungsstellenmarkt verringert sind (z. B. junge Menschen ohne Schulabschluss, mit abgebrochener Berufsausbildung, mit längerer erfolgloser Bewerbungsphase, mit besonderem Betreuungsbedarf). Fördermittel können auch für die Ausbildung von Jugendlichen aus Nicht-EU-Staaten beantragt werden, wenn sich diese mit gesichertem Aufenthaltsstatus in Bayern aufhalten (z. B. anerkannte Asylbewerber mit Aufenthaltserlaubnis).

www.stmas.bayern.de/berufsbildung/fitforwork/chance.php

 

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Neue AEVO: Ausbilder/innen für Zukunftsaufgaben rüsten

Wer heute eine duale Berufsausbildung aufnimmt, sollte für die Herausforderungen gewappnet sein, die die digitale, ökonomische und ökologische Transformation der Wirtschaft mit sich bringt. Das Rüstzeug für den gewandelten Arbeitsmarkt sollen die Ausbilderinnen und Ausbilder vermitteln – die also ihrerseits entsprechend qualifiziert werden müssen. Und nicht nur dafür: Auch ihre Klientel wird immer heterogener – sie reicht vom Azubi ohne Schulabschluss bis zur Studienabbrecherin und ist multikultureller denn je.

Um die jährlich rund 70.000 Absolventinnen und Absolventen der AEVO auf dieses veränderte Umfeld vorzubereiten, hat ein Fachbeirat mit Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis einen neuen, modernisierten AEVO-Rahmenplan entwickelt. Er setzt einheitliche und zeitgemäße Standards für die Lehrgänge, die auf die Ausbildereignungs-Prüfung vorbereiten. Dafür definiert er die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, über die Ausbilderinnen und Ausbilder verfügen sollten, und nennt beispielhafte Inhalte.

Ansatzpunkte für die jetzt erfolgte Modernisierung waren vor allem die Themen

  •     Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit,
  •     Sicherung des Fachkräftenachwuchses,
  •     Rolle des Ausbildungspersonals als Lernbegleitung,
  •     moderne Ausbildungsmethoden,
  •     digitale Lernmedien, virtuelle und hybride Lernumgebungen,
  •     große Unterschiede zwischen den Azubis,
  •     Wertschätzung, gesellschaftliche Vielfalt, interkulturelle Kompetenz,
  •     soziale und persönliche Entwicklung der Auszubildenden sowie
  •     Möglichkeiten des – auch digitalen – Ausbildungsmarketings.

Der modernisierte DIHK-Rahmenplan wurde Anfang Juli veröffentlicht. Parallel dazu wurde der AEVO-Rahmenplan des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BiBB) erarbeitet und Mitte Juli 2023 vom Hauptausschuss des BIBB, dem auch die Deutsche Industrie- und Handelskammer angehört, empfohlen. Beide Rahmenpläne richten sich nach der Verordnung.

Der BiBB-Rahmenplan deckt eine breite Zielgruppe ab, die beispielsweise auch das Handwerk, die Landwirtschaft oder den öffentlichen Dienst umfassen. Der DIHK-Rahmenplan kann hingegen genauer auf das Lern- und Arbeitsumfeld in den IHK-Berufen abstellen.

Die empfohlene Lehrgangsdauer umfasst nach wie vor 115 Unterrichtsstunden. Davon sollten nicht weniger als 90 Stunden auf Präsenz- oder Distanzunterricht entfallen und nicht mehr als 25 Stunden auf tutoriell angeleitete Selbstlernphasen.

Dem neuen Rahmenplan folgen ab Anfang 2024 die IHK-Lehrgänge und ab Juli 2024 die AEVO-Prüfungen bei den IHKs.

  Ansprechpartner/in

Dipl.-Hdl. Stefan Kastner (Tel: +49 911 1335 1231, stefan.kastner@nuernberg.ihk.de)

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Neuer Ausbildungsberuf: Kunststoff-Technologe

Die bisherige Ausbildungsordnung stammte aus dem Jahr 2012, im Zuge der Neuordnung wurden die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit stärker gewichtet: Die Digitalisierung verändert auch die Abläufe in der Kunststoff- und Kautschukindustrie, zudem spielen Themen wie Recycling-Fähigkeit der Produkte oder Nutzung nachwachsender Rohstoffe eine zunehmende Rolle. Während der Ausbildung erwerben die angehenden Kunststoff-Fachkräfte eine breite Palette an Kenntnissen und Fertigkeiten: Sie planen und überwachen die Fertigung von Kunststoff- und Kautschukprodukten, richten Produktionsmaschinen ein, bereiten Rohmassen und Rohstoffe auf und kontrollieren die Qualität. Sie lernen die spezifischen Eigenschaften der vielfältigen polymeren Werkstoffe kennen sowie die jeweils dafür geeigneten Verarbeitungsverfahren. Unverändert bleibt die Prüfungsstruktur dieses dreijährigen Ausbildungsberufes: Es gibt weiterhin die sogenannte gestreckte Abschlussprüfung, das heißt die Prüfung zur Hälfte der Ausbildungszeit geht in die Abschlussnote ein.

Wie bisher gibt es folgende Fachrichtungen: Formteile / Halbzeuge / Mehrschicht-Kautschukteile / Bauteile / Faserverbundwerkstoffe / Kunststofffenster / Compound- und Masterbatch-Herstellung. Durch die Neuordnung des Berufsbildes sind nun die Zusatzqualifikationen "Additive Fertigungsverfahren" und "Prozessintegration" hinzugekommen, die schon aus den industriellen Metall- und Elektroberufen bekannt sind und von denen eine gewählt werden kann. Ausbildungsbetriebe, die eine solche Zusatzqualifikation anbieten möchten, müssen mindestens ein Jahr vor dem Ende der Ausbildung eine entsprechende Genehmigung bei den IHK-Bildungsberatern einholen.

Wichtiger Aspekt für Unternehmen, die noch Azubis mit bereits laufendem Vertrag nach der alten Ausbildungsordnung ausbilden: Auch sie können die beiden neuen Zusatzqualifikationen anbieten, wenn die Bildungsberatung der IHK im Vorfeld zustimmt. Grundsätzlich ist es aber so wie bei jeder Neuordnung von Ausbildungsberufen: Ausbildungsverträge, die schon vor dem 1. August 2023 bestanden, werden nach der alten Ausbildungsordnung zu Ende geführt.

Alle Informationen: https://www.ihk-nuernberg.de/kunststofftechnologe

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Christian Frauenknecht (Tel: +49 911 1335 1238, christian.frauenknecht@nuernberg.ihk.de)

Cüneyt Gürlevik (Tel: +49 911 1335 1230, cueneyt.guerlevik@nuernberg.ihk.de)

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Wege zur Fachkräftegewinnung

In nahezu allen aktuellen Umfragen steht der Fachkräftemangel an erster Stelle der Herausforderungen für die Zukunft. Doch für die Fachkräftegewinnung und -sicherung gibt es nicht DEN Königsweg. In der Veranstaltung der Arbeitsagentur Nürnberg mit Beteiligung der Industrie und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken, der Handwerkskammer Mittelfranken sowie Jobcenter Nürnberg-Stadt und vbw werden die verschiedensten Möglichkeiten der Fachkräftegewinnung thematisiert.

Weitere Infos sowie Anmeldung: https://eveeno.com/173323042

  Ansprechpartner/in

Dipl.-Hdl. Stefan Kastner (Tel: +49 911 1335 1231, stefan.kastner@nuernberg.ihk.de)

Ausbilderarbeitskreise im November 2023

Im Rahmen der ca. zweistündigen Veranstaltungen im Haus der Wirtschaft am Nürnberer Hauptmarkt möchten wir über Neuigkeiten im Ausbildungsbereich informieren und mit Ihnen in den Austausch über Ihre Situation als Ausbildungsbetrieb kommen. Zu folgenden Terminen freuen wir uns, Sie in der IHK begrüßen zu dürfen.

  Ansprechpartner/in

Florian Kelch (Tel: +49 911 1335 1223, florian.kelch@nuernberg.ihk.de)

Berufliche Weiterbildung, Seminar, Lehrgang, Förderung © franckreporter/GettyImages.de

"Wissenswert": Neue Infoplattform zur Berufliche Bildung

  • für IHK-Dozentinnen und -Dozenten, Trainerinnen und Trainer
  • für IHK-Prüferinnen und -Prüfer
  • für Mitarbeitende der IHK-Organisation

WISSENSWERT lässt sich kostenfrei sowie zeit- und ortsunabhängig online nutzen: https://www.dihk-bildungs-gmbh.de/wissenswert

 

© Oliver Dürrbeck / IHK

Ehrung für langjährige Prüferinnen und Prüfer

Bei schönstem Spätsommerwetter hob IHK-Präsident Dr. Armin Zitzmann die Bedeutung der dualen Ausbildung national aber auch für ausländischen Firmen hervor und dankte den Prüerinnen und Prüfern, die diese Erfolgsgeschichte mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz erst möglich machen.

Eine Bilderzusammenstellung der Veranstaltung ist hier im Internet einsehbar: https://www.ihk-nuernberg.de/s/144176

  Ansprechpartner/in

Dipl.-Hdl. Stefan Kastner (Tel: +49 911 1335 1231, stefan.kastner@nuernberg.ihk.de)

© Andrey Popov/GettyImages.de

"Meisterbonus Bayern" bis Ende 2024 verlängert

Seit 2013 wird der Meisterbonus Bayern als finanzielle Anerkennung für bestandene Abschlüsse wie Geprüfte Fachwirte, Betriebswirte und Meister/innen und vergleichbare Fortbildungsabschlüsse gewährt. Der Meisterbonus Bayern beträgt aktuell 3.000 Euro.

Weitere Informationen: https://www.ihk-nuernberg.de/s/126709

  Ansprechpartner/in

Christian Grupe (Tel: +49 911 1335 2124, christian.grupe@nuernberg.ihk.de)

Deutscher Fachkräftepreis 2024 des BMAS: Jetzt bewerben

Sie haben erfolgreich Wege gefunden, Fachkräfte für Ihr Team zu gewinnen und zu halten? Dann sollten Sie sich jetzt für den Deutschen Fachkräftepreis bewerben – sei es als Unternehmen, Netzwerk oder Institution!

Wer kann sich bewerben? Unternehmen, Netzwerke und Institutionen, die kreative und nachhaltige Maßnahmen zur Fachkräftesicherung erfolgreich in die Praxis umgesetzt haben, sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben.

Ein Online-Bewerbungs-Formular steht bis 31. Oktober 2023 um 23:59 Uhr zur Verfügung. Sie finden Tipps zur Bewerbung und was es zu gewinnen gibt auf den Webseiten des BMAS unter: https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Fachkraeftesicherung/Deutscher-Fachkraeftepreis/Wettbewerb-Teilnahme/wettbewerb-teilnahme.html

  Ansprechpartner/in

Susanne Wagner (Tel: +49 911 1335 1225, Susanne.Wagner@nuernberg.ihk.de)

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