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Haus der Wirtschaft

Die IHK-Baustelle am Nürnberger Hauptmarkt hatte im Jahr 2015 durch archäologische Sensationsfunde, älteste Siedlungsspuren aus der Zeit um 850, Stadtgeschichte geschrieben. Am 20. Oktober 2017 konnte die IHK Richtfest feiern. Anfang 2018 wurde das Glasdach über dem Atrium geschlossen und mit der Installation der Haustechnik begonnen. An der Fassade wurde die Sanierung des Kaufmannszuges vollzogen. Im Jahresverlauf 2019 konnte die Innenarbeiten weitgehend abgeschlossen werden.

Das neue Haus der Wirtschaft entsteht am traditionsreichen Standort am Hauptmarkt, wo schon seit 1560 der Handelsvorstand, die Vorläuferorganisation der 1843 gegründeten Industrie- und Handelskammer, ihren Sitz hatte. Im Herbst 2013 hatte die IHK-Vollversammlung das Projekt "Haus der Wirtschaft" beschlossen, um die Förderung der Wirtschaft und den Service für die Mitgliedsunternehmen auch in den nächsten Jahrzehnten mit hoher Qualität leisten zu können. Der Gebäudekomplex am Hauptmarkt wird einer Generalsanierung mit Teilneubau unterzogen, um die Zukunftsfähigkeit des Hauses zu sichern und den Wert der Immobilie langfristig zu erhalten. Das Bauen im Rahmen des öffentlichen Auftragswesens erweist sich insbesondere angesichts der aktuellen Baukonjunktur als verzögerungsanfällig. Dennoch konnte zum Jahresende 2019 die Bezugsfertigkeit zumindest teilweise hergestellt werden.

Budget

Zum Stand Ende 2019 war von reinen Baukosten in Höhe von 36 Mio. Euro auszugehen. Dies bedeutet gegenüber der Planung bei Baubeginn (33 Mio. Euro) eine Steigerung um knapp 10 Prozent. Wenn damit das Gesamtbudget von 49,3 Mio. Euro nicht gehalten werden kann, liegt dies nur zum geringsten Teil an der leichten Steigerung bei den Vergaben. Vor allem sind die Bauzeitverzögerungen und damit die Verlängerung der Miete im Interimsquartier dafür verantwortlich. Hinzu kommen erhebliche Planungsanpassungen mit Mehrkosten und Nachträgen, da bei den Bestandsbauten aus den 50er Jahren einige unvorhersehbare Überraschungen aufgetreten sind. So musste beispielsweise eine Betonsanierung des Tragwerks durchgeführt werden, da die Armierungseisen frei lagen. Dies konnte erst bei der Bauteilöffnung gesehen werden. Ferner ergaben sich neue Anforderungen. So musste aus statischen und brandschutztechnischen Gründen die Auflage der Kältegeräte im Haus A neu geplant, dimensioniert und ausgeführt werden.

Daten zum "Haus der Wirtschaft"

Der Standort der IHK am Nürnberger Hauptmarkt stellt bei einer Gesamtnutzfläche von 9 800 Quadratmetern rund 280 Arbeitsplätze (inklusive der deutschlandweit tätigen AkA Aufgabenstelle für kaufmännische Abschluss- und Zwischenprüfungen) und neun Konferenz- und Besprechungsräume bereit. Das lichtdurchflutete Atrium hat eine Fläche von 330 Quadratmetern und bietet mit Bestuhlung Platz für bis zu 400 Gäste. Die Haustechnik genügt modernsten Standards der Energieeffizienz, installiert werden u. a. Lüftungstechnik mit Wärmerückgewinnung, sparsame Kühlsysteme sowie eine LED-Beleuchtung, die bei leeren Büros automatisch abschaltet und in Abhängigkeit vom Tageslicht gedimmt wird. Der Wiedereinzug der im Interimsquartier Ulmenstraße 52 untergebrachten IHK in das Haus der Wirtschaft erfolgte im ersten Quartal 2020.

 

 

Blick in einen Open Space Bereich Blick ins Atrium
Die modernen Open-Space-Büros im Neubau ermöglichen eine kommunikative Arbeitsweise.

Foto: Behles&Jochimsen
Herzstück des Gebäudes ist ein lichtdurchflutetes Atrium, in dem das Service-Zentrum und Besprechungsräume untergebracht sind.

Foto: mars.noris/Martin Dölle

 

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