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Memorandum in Sachen Autobahn A 6

Die IHKs Heilbronn-Franken, Nürnberg für Mittelfranken und Regensburg haben ein gemeinsames Memorandum zum Ausbau der A 6 verabschiedet. Dieses Memorandum ging Bundeskanzler Gerhard Schröder sowie den Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber und Erwin Teufel zu.
Unter dem Titel „Initiative Autobahn A 6“ wird den politischen Entscheidungsträgern die Dringlichkeit des Ausbaus deutlich gemacht. Die Wirtschaftsregionen Heilbronn-Franken, Nürnberg und Regensburg seien auf die Funktions- und Leistungsfähigkeit ihrer Fernstraßenverbindungen angewiesen. Dies gelte insbesondere für die europäische Magistrale Autobahn A 6. Die Fertigstellung der A 6 in Richtung Tschechische Republik sowie der sechsstreifige Ausbau zwischen Heilbronn und Nürnberg seien dringlich für Wirtschaft und Bevölkerung und müssten zeitnah realisiert werden.
Bereits heute sei die Gesamtbelastung der Autobahn A 6 in weiten Bereichen so hoch, dass ein ordentlicher Verkehrsfluss nicht mehr möglich sei. Als besonders kritisch erweise sich der überdurchschnittlich hohe Anteil an Schwerlastverkehr. Die meisten kritischen Abschnitte im Verlauf der A 6 befänden sich derzeit noch nicht im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes. Zwar hätten beide Bundesländer die Gesamtstrecke zur Aufnahme in den vordringlichen Bedarf des neuen Bundesverkehrswegeplanes angemeldet, es fehle aber bisher – auch auf Länderebene – eine eindeutige Priorisierung dieser Autobahn innerhalb der gelisteten Länderprojekte.
Ebenfalls noch ungeklärt sei die Finanzierung des letzten Teilabschnitts der Autobahn A 6 ab Amberg in Richtung Tschechische Republik. Insbesondere im Hinblick auf die EU-Osterweiterung sei die Vollendung innerhalb eines Zeitraumes von ca. fünf Jahren dringend erforderlich.
„Die Fertigstellung der A 6 in Richtung Tschechische Republik sowie der sechsstreifige Ausbau der A 6 müssen mit Blick auf die übergeordnete europäische Bedeutung des Projektes, im Interesse der betroffenen Regionen als Wirtschaftsstandorte und mit Blick auf die dort lebende Bevölkerung so schnell wie möglich realisiert werden“, so die Verfasser des Memorandums. n
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2001, Seite 19

 
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