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Einkaufen in Nürnberg macht Spaß

Der Aufenthalt und der Einkauf in der Nürnberger City bereitet den allermeisten Besuchern Spaß und Vergnügen. Für viele ist die Nürnberger Innenstadt sogar etwas „Besonders“. Dies ist ein Ergebnis der „BAG Untersuchung Kundenverkehr 2000“, die der Landesverband der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels in Bayern e.V. (LAG Bayern) vor kurzem präsentierte. Bei der Studie, die der Verband alle vier Jahre durchführt, unterstrichen rund drei Viertel der Befragten den „Fun-Faktor“ des Einkaufens in Nürnberg – ein deutlich besserer Wert als in vergleichbaren Großstädten.
Als weiteres erfreuliches Ergebnis wertete LAG-Präsidentin Dagmar Wöhrl, dass wieder deutlich mehr Besucher bei ihrem Aufenthalt in der Nürnberger Innenstadt auch etwas einkaufen: Seit der letzten Befragung ist der „Käuferanteil“ um fünf Prozentpunkte auf 60 Prozent gestiegen. Auch bei diesem Kriterium schlägt Nürnberg die vergleichbaren Großstädte, die nur auf 56 Prozent kommen. Verringert hat sich der Anteil der Besucher, die außerhalb der Stadt wohnen und zum Einkaufen nach Nürnberg kommen, von 43 Prozent im Jahr 1996 auf 40 Prozent – ein Trend, der bundesweit feststellbar ist. Dennoch liegt Nürnberg auch hier besser als andere Großstädte. „Der neue Befund kann als Indiz dafür gewertet werden, dass auch Nürnberg weiter an Einkaufszentralität verloren hat“, so Dagmar Wöhrl. Die Vermutung liege nahe, dass großflächige Einzelhandelsbetriebe im Speckgürtel der Stadt und auf der grünen Wiese Bewohner des Umlands vom Besuch der Nürnberger Innenstadt abhalten. Insofern werde auch der Plan der Bayerischen Staatsregierung, die Zulassung von Einzelhandelsgroßprojekten durch besondere Ausnahmeregelungen zu lockern, mit „Verunsicherung“ zur Kenntnis genommen.
Einen klaren Zusammenhang ergab die Studie zwischen der Wahl des Verkehrsmittels und der Höhe der Einkaufsbeträge. Kurz gesagt: Immer mehr Menschen nutzen wieder das Auto, um in die Stadt zu kommen. Und sie geben im Durchschnitt mehr aus als diejenigen, die die öffentlichen Verkehrsmittel oder das Fahrrad benutzen.
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Dieter Riesterer, Wolf Maser, Vorsitzender des IHK-Handelsausschusses, und Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Roland Fleck unterstrichen, dass man mit der Entwicklung der Nürnberger Innenstadt recht zufrieden sein könne. Der innerstädtische Handel habe durch zahlreiche Initiativen (z.B. „Erlebnis Nürnberg“, „megalange Samstage“) maßgeblich dazu beigetragen, dass die Besucher den Einkauf in Nürnberg als Erlebnis empfinden. Die Studie belege, dass Nürnberg den Vergleich mit anderen Städten nicht zu scheuen brauche. bec.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2001, Seite 10

 
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