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Drei Preisträger aus Mittelfranken

Bayerns Sozialstaatssekretär Georg Schmid hat in München zum zehnten Mal den Bayerischen Qualitätspreis verliehen. Er konnte in diesem Jahr zehn bayerische Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handwerk, Dienstleistung, Einzelhandel sowie Groß- und Außenhandel auszeichnen. Darüber hinaus erhielten die Städte Fürth, Neu-Ulm und Rödental den kommunalen Qualitätspreis und wurden als wirtschaftsfreundliche Gemeinden 2002 ausgezeichnet. Die Staatsregierung würdigt damit die erfolgreichen Bemühungen der Firmen und Gemeinden, den Qualitätsgedanken in deren Prozessabläufen hohe Priorität einzuräumen.


Preisträger aus der Region Nürnberg

Der Beck in Erlangen errang einen Preis für Unternehmensqualität im Einzelhandel. Das Bäckerei-Unternehmen unter Leitung von Petra und Siegfried Beck umfasst ein Filialnetz von 98 Läden, überwiegend mit Selbstbedienungs-Cafés. Für dieses Jahr sind zehn weitere Filialeröffnungen geplant. Mit 820 Mitarbeitern erzielt das Unternehmen einen jährlichen Umsatz von 42 Mio. Euro. Der Beck wurde vor allem ausgezeichnet für seine Leistungen im Bereich Qualitätsstrategie.

Die Deutsche Transport Compagnie, Nürnberg, war in der Kategorie „Unternehmensqualität in unternehmensorientierten Dienstleistungen“ erfolgreich. Sie wurde als Einzelfirma durch Erich Bogdan 1946 in Bamberg gegründet. 1955 wurde die jetzige Gesellschaft und der Sitz des Unternehmens nach Nürnberg verlegt. Die Deutsche Transport Compagnie versteht sich heute als umfassender Logistik-Dienstleister für nordbayerische Industrie- und Handelsbetriebe im Bereich nationaler und europäischer Verkehre. Die DTC bedient sich aller Verkehrsträger – Schiene, Wasser, Luft – Schwerpunkt ist jedoch der Lkw. So umfasst das flächendeckende innerdeutsche Verkehrsnetz 37 Empfangs- bzw. Abgangstationen und 65 Relationen werden in 33 europäischen Ländern bedient. Mit ca. 274 Mitarbeitern, davon 17 Auszubildenden, erreicht das Unternehmen einen Umsatz von 51 Mio. Euro. Monatlich werden ca. 85 000 Sendungen für mehr als 1500 Kunden abgewickelt.

Die Stadt Fürth ist ein Preisträger in der Kategorie „wirtschaftsfreundliche Gemeinden“. Die Juroren lobten die innovative Organisationsgestaltung, die sich in der Einrichtung eines eigenen Wirtschaftsrathauses und in der erfolgreichen Ansiedlung mehrerer Firmen des zukunftsträchtigen Informations- und Kommunikations-Sektors widerspiegele. „Organisationseinheiten, die nicht zur Kernverwaltung gehören, wurden ausgelagert, ämterübergreifende Projektteams und Kommissionen gegründet und damit Voraussetzungen für eine flexible und schnelle Bearbeitung von Ansiedlungs- und Erweiterungsanfragen von Wirtschaftsunternehmen geschaffen“, so die Begründung für die Auszeichnung. Ausgezeichnet wird die Stadt Fürth zudem für ihre vielfältigen Aktivitäten zur Wirtschaftsförderung (z. B. enge Kooperation mit Nachbarstädten in Vereinen und Förderkreisen, erfolgreiche Profilierung als Kompetenzfeld „Neue Materialien“, Stadtmarketing).

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2002, Seite 52

 
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