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Internationale Rechnungslegung

Der deutsche Gesetzgeber wird im Herbst entscheiden, inwieweit künftig bei der Bilanzierung die HGB-Regeln durch die International Accounting Standards (IAS) abgelöst werden. Für die kapitalmarktorientierten Konzernabschlüsse schreibt das EU-Recht ab dem Jahr 2005 die IAS verbindlich vor. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat auf seiner Homepage (www.dihk.de) eine Online-Befragung zur Internationalen Rechnungslegung für mittelständische Unternehmen durchgeführt, die vor wenigen Tagen abgeschlossen wurde und deren Ergebnisse in Kürze vorliegen. Die Ergebnisse der Umfrage wird der DIHK in seiner Position gegenüber der Politik berücksichtigen.

Besonderes Augenmerk will der DIHK auf mittelständische Unternehmen richten, die vom Kapitalmarkt entfernt agieren. „Hier soll unsere Befragung Aufschlüsse darüber geben, inwieweit die internationale Rechnungslegung bei ihnen auf Akzeptanz und Interesse stößt“, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Wansleben. Gleichzeitig dürfe die Internationalisierung der Rechnungslegung aber keine Mogelpackung werden, indem die Unternehmen gezwungen werden, zusätzlich zu den IAS noch sämtliche EU-Bilanzrichtlinien und das gesamte nationale Recht zu beachten. „Aufwändige Überleitungsrechnungen müssen den Unternehmen erspart bleiben. Wenn die Entscheidung für die IAS ausfällt, dann genügt die IAS-Bilanz“, so Wansleben.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2002, Seite 11

 
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