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Pharmatechnik aus Starnberg investiert in Schnaittach

Die Pharmatechnik GmbH & Co. KG, Starnberg, die sich als Marktführer für IT-Produkte, Computer-Programme und die Beratung für das Gesundheitswesen in Deutschland sieht, hat in Schnaittach eine neue Niederlassung eröffnet. Auf rund 1 100 Quadratmetern Nutzfläche arbeiten derzeit 37 Mitarbeiter. Weitere Stellen sollen hinzukommen, da Pharmatechnik gegen den Branchentrend wachse. Aktuell arbeiten in Deutschland 487 Angestellte für das Unternehmen; in den vergangenen vier Jahren stieg die Zahl der Mitarbeiter jährlich im Schnitt um etwa elf Prozent.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Starnberg bei München hat sich auf IT-Produkte, Computerprogramme sowie die Beratung für Apotheker, Mediziner und Zahnärzte spezialisiert und unterhält in Deutschland insgesamt 13 Niederlassungen. Kerngeschäft war von Beginn an die Warenwirtschaft für Apotheken. Mit der Niederlassung in Schnaittach ist Pharmatechnik nun in ganz Deutschland in eigenen Firmengebäuden untergebracht.

Das zweigeschossige Gebäude, das in Schnaittach an der Kirschenleite 1 liegt, wurde in nur sieben Monaten gebaut. Konzipiert wurde es von der Firma Vollack. Pharmatechnik hat dafür mehr als 1,5 Mio. Euro investiert. Von Schnaittach werden rund 500 Kunden in der Region betreut. Insgesamt beliefert Pharmatechnik in Deutschland knapp 7 000 Kunden. „Beweggrund, nach Schnaittach in der Nähe von Nürnberg zu ziehen, war die bessere Verkehrsanbindung“, erklärt Frank Rodehau, der Leiter der Pharmatechnik-Geschäftsstelle in Schnaittach.

In dem neuen Gebäude sind 16 Mitarbeiter direkt für die Schnaittacher Geschäftsstelle von Pharmatechnik tätig, die im Erdgeschoss des Gebäudes untergebracht ist. Von dort aus wird zum Beispiel die Hardware aus Computern, Monitoren und Kassensystemen konfiguriert und an die Kunden geliefert. In einem eigenen Schulungszentrum finden zudem Seminare und Kurse statt. Dazu kommen Lager-, Betriebs- und Geschäftsräume.

Weitere 21 Mitarbeiter in Schnaittach arbeiten für das Unternehmen DentSo: Denn 1998 erweiterte Pharmatechnik sein Produktportfolio um Abrechnungs- und Verwaltungssoftware für Zahnärzte durch die Übernahme der Firma DentSo Spitta GmbH aus Weißenohe bei Nürnberg. Die Firma arbeitet heute als DentSo Computer GmbH unter dem Dach der Pharmatechnik GmbH & Co. KG. Vertrieben werden mehrere Produkte: LinuDent übernimmt zum Beispiel die gesamte Stammdaten-Verwaltung, begleitet den Zahnarzt u. a. bei der Behandlung des Patienten, führt das Rechnungswesen, erstellt Behandlungs- sowie Heil- und Kostenpläne, verwaltet und rechnet sie ab. Derzeit beliefert DentSo in Deutschland knapp 2 000 Zahnärzte.

Pharmatechnik, das gerade erst vom Magazin PharmaRundschau als „Bester Apotheken-Partner 2003“ ausgezeichnet wurde, zählt zudem rund 4 500 Apotheken zu seinen Kunden. Dies entspricht einem Marktanteil von etwa 22 Prozent, wodurch Pharmatechnik unter den rund 20 Anbietern im Wettbewerb die Marktführerschaft hält. Außerdem nutzen rund 150 Humanmediziner Abrechnungs- und Verwaltungssoftware von Pharmatechnik.

Im laufenden Geschäftsjahr (bis 30. Juni 2003) erwartet das Unternehmen eine Umsatzsteigerung zwischen fünf und sieben Prozent auf rund 50 Mio. Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr 2001/2002 setzte Pharmatechnik bereits 47,2 Mio. Euro um. Der Umsatz erhöhte sich in den vergangenen Jahren um jeweils mehr als sieben Prozent. In Zukunft will das Unternehmen, das in diesem Jahr sein 25-jähriges Firmenjubiläum feiert, seine Marktführerschaft bei den Apotheken ausbauen, besonders aber auch bei Zahnärzten und Humanmedizinern Marktanteile gewinnen.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2003, Seite 33

 
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