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Spargel-Land Mittelfranken

Ende April begann in Mittelfranken wieder die Spargelsaison. Spargel – die noble Delikatesse ist aber nicht nur bei Feinschmeckern beliebt, sondern auch ein kleines Naturwunder: Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor und Eisen machen den Spargel zu einem rundum gesunden Genuss für jeden, der sich kalorienbewusst ernähren möchte. Heute findet sich das früher sogar als Heilpflanze deklarierte Gemüse während der Spargelzeit bevorzugt mit Pellkartoffeln, Schinken oder Sauce Hollandaise auf den Speisekarten der Region wieder.

1996 musste in der Region Mittelfranken durchschnittlich ein bäuerlicher Hof pro Tag seinen Betrieb aufgeben. Um diesem Trend in der Landwirtschaft entgegenzuwirken, haben sich im April 1996 die vier Bauernfamilien Ebersberger (Hüttendorf), Groß (Kairlindach), Kreß (Münchaurach) und Rudolph (Möhrendorf) zusammengeschlossen und vermarkten seitdem die gemeinsame Spargelmarke „Erlanger Morgentau“. Morgentau-Spargel gelangt stechfrisch vom Feld direkt zum Verbraucher. Der Verzicht auf Zwischenhändler gewährleistet kürzeste Transportwege. So ist „Erlanger Morgentau“ auch Mitglied der Marke „Original Regional – Aus der Region Nürnberg“. 30 bis 40 Gastronomie-Kunden – etwa 20 Prozent mehr als vor sieben Jahren – sprechen für den Erfolg der Initiative.

Seit etwa 20 Jahren ist der Spargel als Trendgemüse auf dem Vormarsch und wird in Bayern inzwischen auf rund 2 000 Hektar angebaut (bundesweit etwa 14 000 Hektar). Der Spargel ist in zahlreichen landwirtschaftlichen Betrieben auf dem Weg, zum Hauptproduktionszweig und Umsatzträger zu werden.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2003, Seite 40

 
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