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Opernball Albrecht Dürer

Nach dem großen Erfolg des „1. Opernball Albrecht Dürer Venedig“ laufen die Vorbereitungen für den kulturellen Höhepunkt Nürnbergs im Jahr 2003 bereits auf Hochtouren. Das diesjährige Motto: „Antwerpen“.

Das Motto weist auf Dürers Reise nach Köln und Flandern in den Jahren 1520/21 hin. Die Hafenstadt Antwerpen war damals Europas Tor zur Welt, und das kulturelle Leben pulsierte dort mit internationaler Vielfalt.

All die neuen Erfahrungen bedeuteten für den Nürnberger Maler und Kupferstecher eine schier unerschöpfliche Inspirationsquelle. Er machte Abstecher nach Brügge und Gent, nach Aachen, zur Beobachtung eines gestrandeten Walfischs nach Seeland, in den herzöglichen Tiergarten nach Brüssel, wo er vermutlich zum ersten Male Löwen sah, die er sogleich zeichnete. Er machte Porträts von Feudalherren und Geschäftsleuten, skizzierte seine Beobachtungen, so „Die Mohrin Katherina“ oder die „Reiche Livländerin“, und zeichnete verschiedene Stadtansichten, wie die von Bergen op Zoom oder diejenigen des Hafens von Antwerpen.

Die Reise hatte auch finanzielle Gründe. Zum einen diente die gut organisierte „Promotion-Tour“ der Pflege und Neuknüpfung von Geschäftsbeziehungen und privaten Kontakten sowie zum Direktvertrieb eigener Werke, zum anderen wollte Dürer bei dem neuen Kaiser Karl V. vorstellig werden, um sich seine Leibrente zu sichern.

Das Thema „Dürer in Antwerpen“ findet sich sowohl in der Dekoration als auch im gastronomischen Angebot des Opernball 2003 wieder, für den Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber die Schirmherrschaft übernommen hat.

Erstmals wird der Bayerische Rundfunk Teile des Balles von 21.15 bis 23.30 Uhr live im Fernsehen übertragen. Nachdem das Ereignis nun eine feste Größe im Gesellschaftsleben der Region geworden ist, haben sich heuer zahlreiche illustre Gäste aus der Welt der Politik, der Kultur und des Show-Business angesagt.

Etwa 3 000 Besucher werden wieder in den Rängen , Foyers und im Bühnenhaus flanieren, sich in den Restaurants und Bars stärken oder auf der Bühne tanzen. Zahlreiche Attraktionen sind geplant – vom Spielcasino bis zum Ballcoiffeur.

Die Erlöse aus Tombola und Spielcasino werden diesmal einem Projekt der „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks für kranke Kinder zugute kommen.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2003, Seite 24

 
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