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Meisterschmiede in Rothenburg

Die Konkurrenz bei Tourismusangeboten, Messen und Kongressen sowie Sport- und Kulturveranstaltungen ist groß. Denn die Besucher generieren in der Region Umsätze in Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungsbranchen. Wo steht Nürnberg in diesem Wettstreit? Welches sind unsere Stärken und Schwächen? Darüber sprach WiM mit Michael Weber, dem Fremdenverkehrsdirektor von Nürnberg.

Weil die Gäste anspruchsvoller werden, nehmen auch die Anforderungen an die Hotel- und Gaststättenbetriebe und an deren Mitarbeiter zu. Das Gastronomische Berufsbildungszentrum (GBZ) der IHK in Rothenburg o.d.T. unterstützt die Unternehmen seit 20 Jahren mit einem Weiterbildungsprogramm, das sich gleichermaßen an Unternehmer, Führungs- und Fachkräfte sowie Auszubildende wendet.

Rothenburg o.d.T. wurde wegen seines weltweiten Bekanntheitsgrades und der touristischen Bedeutung als Standort für das Zentrum ausgewählt. Zudem wollte die IHK mit der Einrichtung das westliche Mittelfranken stärken. Das Engagement des Zentrums geht aber weit über die Region hinaus: Das GBZ war maßgeblich daran beteiligt, neue Verordnungen und Rahmenlehrpläne auf Bundesebene für alle Aufstiegsfortbildungen in der Gastronomie zu entwickeln.

Meisterausbildung
Die Meisterausbildung ist das Flaggschiff des GBZ. Das hohe Ausbildungs- und Prüfungsniveau hat dazu geführt, dass die „Rothenburger Meister“ gesuchte Führungskräfte sind, sie arbeiten auf mehreren Kontinenten. Auch bei den weiteren anerkannten Qualifizierungen wie z. B. Diätkoch oder Ausbilder genießt die Ausbildung im GBZ einen guten Ruf über Mittelfranken hinaus.

Seminare
Darüber hinaus findet eine Vielzahl von Seminaren für die Bereiche Küche, Service, Betriebsführung etc. im GBZ statt. Dabei bietet das Team neben den „Klassikern“ wie „Kalte Platten“ oder „Arbeiten im Service“ auch immer wieder neue „Trend–Seminare“ an. Fingerfood, Trendgerichte für den jugendlichen Gast, Patisserie oder Mixgetränke mit Showeffekt sind einige der Themen.

Überbetriebliche Ausbildung
Ein großes Anliegen ist Gerhard Fuchs, der das GBZ und die Ansbacher IHK-Geschäftsstelle leitet, die überbetriebliche Ausbildung von Auszubildenden. Damit unterstützt und entlastet die IHK ihre Mitgliedsbetriebe, denn häufig können diese nicht alle Ausbildungsinhalte im eigenen Hause vermitteln. Dies übernehmen erfahrene Ausbilder im GBZ.

Prüfungen
Über 100 ehrenamtliche Prüfer nehmen im GBZ die Zwischen-, Abschluss- und Fortbildungsprüfungen ab. „Ihnen gilt der besondere Dank, da nur durch sie garantiert werden kann, dass die Unternehmen fähige Kräfte erhalten“, so Fuchs.

Das GBZ wolle auch bewusst machen, dass die Gastronomie ein überaus wichtiger Wirtschafts- und Imagefaktor für Mittelfranken ist. Touristen und einheimische Gäste sollen sich wohlfühlen, zufrieden sein und die gastronomischen Betriebe weiterempfehlen. Neben einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis und einem ansprechenden Ambiente seien dafür Teamarbeit und Dienstleistungsorientierung ausschlaggebend. „Das GBZ will dazu beitragen, diese Gedanken bei den Führungskräften und allen Mitarbeitern zu verinnerlichen“, beschreibt Fuchs die Philosophie der Bildungseinrichtung.


GBZ, Kreuzerstr. 8, 91541 Rothenburg o.d.T., Tel. 09861/86 666, Fax 17 24, gbz-rothenburg@t-online.de
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2004, Seite 19

 
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