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Signalverarbeitung mit Anwendungen in Industrie, Prüftechnik und Kriminalistik

50 Mitarbeiter sind für die Medav GmbH in Uttenreuth tätig, die sich auf die Technologiefelder Signalverarbeitung und Mustererkennung spezialisiert hat. Das vor 22 Jahren in Erlangen gegründete Systemhaus arbeitet sei jeher eng mit Hochschulen, Forschungsinstituten und anderen technologie-orientierten Unternehmen zusammen. Ausgangspunkt von Medav waren Forschungsarbeiten des Lehrstuhls für Nachrichtentechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg zum Thema digitale Signalverarbeitung. Vor kurzem stattete Staatsminister Dr. Günther Beckstein dem Unternehmen einen Besuch ab.

Heute gehen die Technologien von Medav in eine Reihe von Anwendungen ein: Dazu gehören u.a. die Funk- und Kommunikationsaufklärung, die Sprachanalyse in der Kriminalistik, die Geräusch- und Schwingungsanalyse oder die Prüftechnik. Die Gesellschaft, die im Geschäftsjahr rund neun Mio. Euro umsetzte, zählt zahlreiche Industrieunternehmen zu ihren Kunden, die mit den Systemen aus Uttenreuth beispielsweise Werkstücke auf Materialfehler prüfen. So werden die Eigenschaften von Oberflächen durch Bildverarbeitung untersucht, Haarrissen kommt man per Klangprüfung auf die Spur. Eine anderes Einsatzgebiet ist die Analyse von Schall- und Schwingungssignalen aus drehenden Maschinen, Aggregaten und Antrieben.

Vor vier Jahren hat Medav im thüringischen Ilmenau die 100-prozentige Tochter TeWiSoft GmbH gegründet, die sich vor allem der Software-Entwicklung widmet und deren 21 Mitarbeiter intensiv mit der Universität Ilmenau kooperieren.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2004, Seite 64

 
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