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Pfeiler der Umweltregion Mittelfranken

Der IHK-Ausschuss „Energie und Umwelt' fordert eindringlich dazu auf, das Forschungs- und Entwicklungszentrum für Sondertechnologien (FES) in Schwabach weiterzuentwickeln. Das FES müsse als unverzichtbarer Pfeiler für die Energie- und Umweltkompetenz in der Region Nürnberg ausgebaut werden, so der Ausschuss in einer Resolution.

Angesichts der Schließung des Sonderabfall-Entsorgungsstandortes der GSB in Schwabach sei der weitere Erhalt bzw. Ausbau des FES auch aus Gründen der regionalen Ausgewogenheit unerlässlich.

Zur nachhaltigen Stärkung des FES ist nach Meinung des Ausschusses beispielsweise die Übertragung von Überwachungs- und Serviceaufgaben zu überlegen. Gefordert seien hierbei insbesondere das Bayerische Wirtschaftsministerium sowie das Umweltministerium. Die im Zweckverband Sondermüll-Entsorgung Mittelfranken (ZVSMM) zusammengeschlossenen Gebietskörperschaften seien gleichfalls zur weiteren konstruktiven Unterstützung aufgefordert. „Die stärkere Zusammenarbeit mit den regionalen Hochschulen, insbesondere den Fachhochschulen in Nürnberg, Ansbach und Triesdorf ist zu prüfen bzw. zu forcieren“, so die Resolution.

Das FES wurde 1989 als eine öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts gegründet. Stifter sind die im ZVSMM zusammengeschlossenen Gebietskörperschaften. Das FES beschäftigt derzeit 16 feste Mitarbeiter.

Die Aufgabe des FES besteht u. a. darin, sich als neutrale Institution streng praxisbezogen mit umwelt- und abfallwirtschaftlich relevanten Verfahrenstechniken zu befassen. Dabei arbeitet das Zentrum mit Industriepartnern und außeruniversitären Einrichtungen zusammen. Das FES verfügt über einen umfangreichen Park an mobilen und stationären Versuchsanlagen sowie Mess- und Analysegeräten.

Das FES hat sich laut IHK in Fachkreisen internationale Anerkennung erworben und ist mit seinen Tätigkeitsschwerpunkten (Energieverfahrenstechnik, Abwassertechnik, Deponieverhalten, chemisch-physikalische Analysen) in der Region als wichtiges Bindeglied zwischen Hochschule (Grundlagenforschung) und Industrie (technische Anwendung) etabliert und somit eine unverzichtbare Stütze der „Energie- und Umweltregion Mittelfranken“.

„Mit seinem enormen Engagement bei der Ausbildung von Praktikanten und Diplomanden leistet das FES einen bedeutenden Beitrag auch zur Entwicklung des Wissenschafts-Standortes Mittelfranken“, so der IHK-Ausschuss. Ein weltweit anerkanntes Renommee habe sich das Zentrum durch die langjährige Aus- und Weiterbildung ausländischer Fachkräfte erworben.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2004, Seite 25

 
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