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Knorr und Partner

Autobahn-Baustellen besser koordinieren

Der Zirndorfer Informationstechnologie-Dienstleister Knorr und Partner sorgt für einen besseren Verkehrsfluss auf Bayerns Autobahnen. Ein Baustellenmanagement-System gibt den Autobahnmeistereien im Freistaat die Möglichkeit, notwendige Tagesbaustellen so einzutakten, dass der Verkehr auf den Fernstraßen möglichst wenig behindert wird. Das Produkt sei zuerst von der Autobahndirektion Nordbayern eingesetzt worden, sagte Geschäftsführer Lutz Basler. Nachdem sich Innenminister Dr. Günther Beckstein in seiner Funktion als oberster bayerischer Straßenbauer persönlich von den Vorteilen des Programms überzeugen ließ, wurde die Anwendung flächendeckend eingeführt.

Jedes Jahr gibt es über 30 000 Tagesbaustellen auf den bayerischen Fernstraßen, etwa für Leitplankenreparaturen, Grünstreifenpflege, Brückenrevisionen, Reinigungsarbeiten, Markierungsarbeiten oder Fahrbahnausbesserungen. Diese werden inzwischen zentral koordiniert. Jede anstehende Tagesbaustelle wird zunächst in einer zentralen Datenbank erfasst. Zwei Koordinatoren für Süd- und Nordbayern prüfen die Verkehrslage auf Grund der üblichen Fahrzeugfrequenz, stimmen aktuelle und geplante Baustellen mit der Verkehrssituation ab und beurteilen, ob die notwendigen Sperrungen und Fahrbahnverengungen zu Problemen führen könnten. Dabei berücksichtigen sie auch Urlaubs- und Ferienzeiten oder Großveranstaltungen wie Fußballspiele oder Messen. Je nach Verkehrslage stellen sie die Bauampel auf grünes oder rotes Licht und stimmen das weitere Vorgehen mit der jeweiligen Straßenmeisterei ab. Steht die Ampel auf grün, wird die Maßnahme automatisch erfasst und dokumentiert. Früher wurden die so genannten Wanderbaustellen von Hand in Buchform verwaltet, sagte Basler.

Neben Projekten für die öffentliche Hand ist Knorr und Partner auch für mittelständische Unternehmen tätig. Unter anderem wurde für den ATU-Gründer Peter Unger der Umzug der Unternehmenszentrale in ein neues Gebäude technisch begleitet und die Kommunikationsstruktur standort- und unternehmensübergreifend geplant und zusammengeführt. Netzwerk-Optimierungsmaßnahmen und die Fernwartung von Produktionsmaschinen hat Knorr und Partner ebenso im Angebot wie Firewall-Anwendungen, für die das Unternehmen über eine spezielle Zertifizierung verfügt. Die Leistungsschwerpunkte liegen auf der Beratung, der technischen Betreuung und der Softwareentwicklung.

An den Standorten Zirndorf, München, Regensburg und Kempten sind insgesamt 20 Mitarbeiter, überwiegend Systemadministratoren als Netzwerkspezialisten und Ingenieure, im Einsatz. Die Firmenzentrale ist auf dem Gelände der ehemaligen US-Kaserne im Pinderpark untergebracht. Im Gegensatz zum Branchentrend legte die vor fünf Jahren offiziell eingetragene Partnerschaft beim Umsatz stetig zu. "Wir betreiben unser Geschäft antizyklisch und können so in der Nische wachsen", betonte Basler.

Autor/in: 
mei.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2006, Seite 48

 
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