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Familienfreundlichkeit zahlt sich aus

Laut einer Studie des Forschungszentrums Familienbewusste Personalpolitik (FFP) der Universität Münster profitieren nicht nur die Arbeitnehmer, sondern auch die Unternehmen von einer familienorientierten Personalpolitik. An der Studie mit dem Titel „Betriebswirtschaftliche Effekte familienbewusster Maßnahmen“ beteiligten sich 72 deutsche Unternehmen, die ihre familienfreundliche Personalpolitik mit dem Audit „beruf und familie“ dokumentiert haben. Insgesamt haben in Deutschland 250 Unternehmen dieses Audit erfolgreich absolviert.

Die wesentlichen Ergebnisse der Studie: Die Arbeitnehmer bleiben nicht so lange in Elternzeit und finden sich danach schneller wieder in die Arbeitsabläufe ein. Auch der Krankheitsstand ist niedriger. Die Wertschöpfung pro Beschäftigten ist höher, die Mitarbeiter äußern sich zufriedener über das Betriebklima, die Firmen gewinnen an Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt. In fast drei Viertel der befragten Unternehmen ging die Initiative zu den familienfreundlichen Angeboten von den Firmenleitungen aus. Als wichtigste Ziel wird von den Unternehmen die Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit genannt. 82 Prozent der Betriebe wünschen sich vom Staat auch mehr Unterstützung für familienbewusste Personalpolitik. Dabei werden nur selten neue Gesetze, sondern Anreize und finanzielle Unterstützung gefordert.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2006, Seite 10

 
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