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Boom in Bayern

154 rechtsfähige Stiftungen wurden 2005 in Bayern neu errichtet. Damit wurde ein neuer Höchststand erreicht. Nimmt man die 16 kirchlichen Stiftungen hinzu, beträgt die Zahl der im Jahr 2005 insgesamt anerkannten Stiftungen sogar 170. Dies teilte das Bayerische Innenministerium mit. Fast alle der in Bayern registrier-ten Stiftungen verfolgen gemeinnützige Zwecke und erfüllen insbesondere soziale, kulturelle und wissenschaftliche Aufgaben.

Allein in den letzten sechs Jahren wurden über 800 Stiftungen gegründet, das sind etwa 30 Prozent aller heute bestehenden Stiftungen mit Sitz in Bayern. Insgesamt sind im Freistaat jetzt über 2 600 Stiftungen registriert. Fast alle von ihnen stehen unter staatlicher Aufsicht, sie verfolgen öffentliche, also gemeinnützige Zwecke, so Innenstaatssekretär Georg Schmid. Bei 88 Stiftungen handelt es sich um Familienstiftungen, die rein private Zwecke verfolgen und nicht staatlich beaufsichtigt werden. Zusätzlich gibt es in Bayern einige tausend kirchliche Stiftungen unter kirchlicher Aufsicht, die ebenfalls gemeinnützig sind. Die ehrenamtliche Verwaltung der Stiftungen stellt nach wie vor den Regelfall dar.

Wer in Bayern eine gemeinnützige Stiftung errichten will, kann sich bei den Regierungen kostenlos beraten lassen. Steuerliche Auskünfte erteilen die zuständigen Finanzämter. Ausführliche Informationen enthält ein Merkblatt mit Muster für ein Stiftungsgeschäft und eine Stiftungssatzung, das bei den Regierungen bezogen oder auf der Internet-Seite des Innenministeriums (www.innenministerium. bayern.de/buerger/staat/stiftungen/) abgerufen werden kann.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2006, Seite 45

 
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