Das Autozentrum Nopitschstraße blickt auf eine mehr als 60-jährige Tradition als VW- und Audi-Stützpunkt zurück. Bis 1976 als Werksniederlassung von Audi-NSU geführt, habe sich der Betrieb in den vergangenen 30 Jahren „zum größten VW- und Audi-Standort Frankens entwickelt“, sagte Geschäftsführer Michael Perner. Auch innerhalb der Feser-Graf-Gruppe mit seinen insgesamt acht Autohäusern, zu der das Zentrum in der Nopitschstraße seit sechs Jahren gehört, nimmt es eine hervorgehobene Stellung ein: „Wir sind der größte Einzelbetrieb der Gruppe und der einzige, der das komplette Angebot der VW-Konzern-Marken VW, Audi, Skoda und Lamborghini führt“, betonte Perner.
Das an der Kreuzung Südwestring/Frankenschnellweg gelegene Autohaus erweiterte Anfang 2005 das Markenangebot um die VW-Tochter Skoda. Allein im ersten Jahr wurden 500 der im tschechischen Mlada Boleslav gefertigten Fahrzeuge an den Kunden gebracht. Den Löwenanteil stellte jedoch VW mit über 3 500 verkauften Autos, gefolgt von Audi mit 2 850 Fahrzeugen. Die gesamte Gruppe kam im gleichen Zeitraum auf rund 30 000 verkaufte Fahrzeuge.
Abgerundet wird die Fahrzeugpalette von edlen Karossen aus der italienischen Sportwagenschmiede Lamborghini. Bundesweit gebe es lediglich sieben Lamborghini-Zentren, sagte Perner. Seit der Eröffnung wurden 25 der Luxuswagen ausgeliefert.
Auf dem neuesten Stand der Technik sind Lackierhalle und Karosserieabteilung. „Wir sind das Service-Kompetenzzentrum der ganzen Gruppe und als Reparaturwerk selbst für komplizierteste Reparaturen gerüstet“, unterstreicht Perner. Doch nicht nur die Feser-Graf-Gruppe, auch andere VW- und Audihändler der Region profitieren vom Know-how, indem sie komplizierte Unfallschäden auf den Rahmenrichtbänken in der Nopitschstraße reparieren lassen. In den Service-Bereich gehören auch drei so genannte Aluminium-Arbeitsplätze für die in Alu-Leichtbauweise produzierten Lamborghinis sowie die Audi-Baureihen A8 und A2 – die nach eigenen Angaben einzigen Werkbänke dieser Art in ganz Nordbayern. In der Lackiererei schließlich können bei Bedarf im Drei-Schicht-Betrieb bis zu 18 Autos täglich komplett lackiert werden - von der Grundierung über die Farbe bis hin zum Glanz- und Spezialeffektlack. Die vor einem Jahr in Betrieb genommene, mit Unterflurabsaugung und UV-Trocknungssystem ausgestattete Halle führt alle innerhalb der Feser-Graf-Gruppe anfallenden Lackierarbeiten durch. Für Pannen- und andere dringende Einsätze stehen drei Abschleppwagen, ein Shuttle-Service sowie Ersatzfahrzeuge bereit. Und eine hauseigene, vom Restaurant Wittenstein geführte Kantine sowie ein Pausengärtchen sollen die Arbeitsmoral der Mitarbeiter steigern. Mit über 230 Mitarbeitern (davon 41 Azubis) stellt das Autozentrum Nopitschstraße knapp ein Drittel der Belegschaft innerhalb der Feser-Graf-Gruppe (rund 750 gesamt).
Noch in diesem Jahr wird der Skoda-Markenauftritt in den bestehenden Hallen perfektioniert. Hier erhofft sich Perner „deutliche Zuwächse“ im Flottengeschäft mit Firmenfahrzeugen. Einige Hundert Meter vom bisherigen Mutterhaus entfernt, auf dem Südwestring in Richtung Westen, wird derzeit ein neuer Audi-Hangar gebaut. Daneben entsteht ein Sportwagenzentrum der Nobelmarken Porsche, Bentley, Aston Martin und Maserati sowie ein Lamborghini-Showroom.
