Elf Lehrberufe werden zum Ausbildungsstart im Herbst in modernisierter Form angeboten. Hier eine Auswahl der Berufsbilder mit den wichtigsten Änderungen:
Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel
- Personalwirtschaft ist nicht mehr eigenständiger Teil des Berufsbildes.
- Aufwertung des Bereichs Logistik: Schwerpunkt auf Prozessorientierung und handelsspezifische Logistik.
- „Warenkunde“ ist auf die Erfordernisse des ausbildenden Betriebes begrenzt.
- Kunden- und Dienstleistungsorientierung wird betont.
- Die Bedeutung der Arbeit im Team wird explizit berücksichtigt.
- Der Bereich „Kaufmännische Steuerung und Kontrolle“ ersetzt das Fach „Rechnungswesen“.
- „Fremdsprachige Informationen“ sind auch in der Fachrichtung Großhandel obligatorisch.
Medienkaufleute Digital und Print
- Mehr Gewicht auf prozessorientiertes Arbeiten.
- Gefragt sind insbesondere soziale, personale und methodische Kompetenzen (Kundenorientierung, Teamarbeit, Projektmanagement).
- Berufsbezeichnung macht deutlich, in welchem Segment der Medienbranche die Kaufleute tätig sind.
- Ausbildung erfolgt überwiegend in Marketing, Verkauf, Vertrieb sowie Herstellung und Produktion.
Immobilienkaufmann/-frau
- Bisherige Bezeichnung: Kaufmann für Grundstücks- und Wohnungswirt-schaft.
- Mehr kommunikative Fremdsprachenkenntnisse, soziale Kompetenzen und technisches Verständnis.
- Produktwissen, Kunden- und Marktorientierung stehen stärker als bisher im Vordergrund.
- Mehr Differenzierungsmöglichkeiten, um den verschiedenen Geschäftsfeldern besser gerecht zu werden (Wahlqualifikation).
Kaufleute für Marketingkommunikation
- Bisherige Bezeichnung: Werbekaufmann.
- Im alten Berufsbild lag der Schwerpunkt auf der klassischen Werbung.
- Ziel der Neufassung war es, ein einheitliches Berufsbild zu schaffen für die mittlerweile sehr ausdifferenzierte Kommunikationsbranche.
- Ausbilden können Betriebe u.a. aus folgenden Bereichen: Public Relations, Messe, Event, Direktmarketing,Außenwerbung, Promotion und Multimedia.