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Deutsch-Iranischer Handel

Trotz der politischen Lage gibt es im Iran nach wie vor attraktive Geschäftsmöglichkeiten für die dort hoch geschätzten deutschen Unternehmen. Das sagte Michael Tockuss, Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Iranischen IHK in Teheran, vor dem IHK-Außenwirtschaftsausschuss unter Leitung von Vizepräsident Gert Rohrseitz. Die Wirtschaftsentwicklung des Landes sei „ausnehmend gut“, die jährlichen Wachstumsraten liegen bei sechs bis sieben Prozent.

Michael Raum, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Sellbytel, berichtete vom steilen Aufstieg des von ihm 1999 gegründeten Unternehmens zu einem der großen Dienstleister für Lösungen im Kundenmanagement. Derzeit sind 2 600 Mitarbeiter an 16 europäischen Standorten beschäftigt, das Umsatzwachstum beträgt rund 20 Prozent jährlich.

Auch die Bruder Spielwaren GmbH & Co.KG in Fürth baut die Marktposition im Ausland weiter aus, insbesondere in USA, Japan, Korea und zunehmend auch in Russland. Als wesentliche Gründe nannte Geschäftsführer Paul Heinz Bruder die Konzentration auf hochwertige Spielwaren und die stetigen Produktivitätssteigerungen. Bruder erzielt fast zwei Drittel des Umsatzes im Ausland, produziert wird aber fast ausschließlich im Inland. Für die Inlandsfertigung sprechen nach Worten Bruders Arbeitsqualität, Mitarbeitermotivation und Flexibilität. So könne man nach wie vor mit hochpreisigen Spielwaren „Made in Germany“ im Ausland erfolgreich sein.

Autor/in: 
bd.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2006, Seite 54

 
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