4 068 Ausbildungsverträge sind bis Ende Juni 2006 im Zuständigkeitsbereich der IHK Nürnberg für Mittelfranken für das im Herbst beginnende Lehrjahr abgeschlossen worden. Das ist gegenüber dem hohen Vorjahresstand ein Plus von 0,7 Prozent. Damit wird der Abschluss des Ausbildungspaktes auch im dritten Jahr von der Wirtschaft honoriert, die Unternehmen tragen die übernommene Verantwortung mit.
Auf Grund der üblichen Entwicklungen im Jahresverlauf geht die IHK davon aus, dass in den kommenden Monaten noch über 3 500 Ausbildungsverträge geschlossen werden (siehe Ausbildungsbarometer). Die von den Gewerkschaften in den letzten Tagen verbreitete Interpretation der Zahlen der Arbeitsagenturen sind nicht sachgerecht. Die IHK sieht darin einen missbräuchlichen Umgang mit Statistik und warnt vor unverantwortlicher Panikmache. Jeder ausbildungswillige Jugendliche wird ein Angebot bekommen, so die IHK.
Ausbildungsreife oft mangelhaft
Problematisch ist nach Beobachtung vieler ausbildungsbereiter Unternehmen allerdings die große Zahl an
ungeeigneten Bewerbern. Deshalb appelliert die IHK an die leistungsschwächeren Jugendlichen, jede Hilfe zur
Verbesserung ihrer Leistungen wahrzunehmen. Ferner sollten sie ihre Fähigkeiten realistisch einschätzen und nicht
nur ihrem Traumberuf nachhängen.