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Nürnbergs Partnerstadt wünscht engere wirtschaftliche Kontakte

Der persönliche Kontakt ist im türkischen Geschäftsleben ungleich wichtiger als hierzulande. Anfragen werden überwiegend im direkten Gespräch vorgebracht und weniger per Telefon oder E-Mail. Dies war die augenfälligste Beobachtung, die fünf IHK-Mitarbeiter aus Nürnbergs Partnerstadt Antalya bei einem zweiwöchigen Aufenthalt in Nürnberg machten. Der Austausch, der aus Mitteln des „Leonardo-da Vinci-Programms“ der EU gefördert wurde, diente auch der Anbahnung von Wirtschaftskontakten zwischen Mittelfranken und der Region Antalya. Delegationsleiter Özcan Kacar, der bei der IHK Antalya die Abteilung Industrie und Handel leitet, und seine Kollegen informierten sich zudem bei der Nürnberger Partnerkammer über Außenwirtschaftsförderung, Standortpolitik, Technologietransfer sowie Aus- und Weiterbildung.

Beim türkischen Unternehmen Mirken-Döner in Fürth, einem bundesweit bekannten Döner-Hersteller mit hohem Qualitätsstandard, fragten die türkischen Gäste u.a. nach den rechtlichen Anforderungen an die Betriebe und nach den Qualitätsvorschriften in Deutschland. Das Besuchsprogramm umfasste außerdem Gespräche beim Amt für Internationale Beziehungen und beim Wirtschaftsreferat der Stadt Nürnberg, beim Außenwirtschaftszentrum Bayern in Nürnberg sowie beim türkischen Generalkonsulat. Weitere Stationen waren das GVZ Güterverkehrszentrum Hafen Nürnberg, die NürnbergMesse und der Südwestpark in Nürnberg.

Zur IHK Antalya gehören etwa 30 000 Mitgliedsbetriebe; Präsident ist Kemal Özgen, Inhaber einer Firma für Glasproduktion. Sein Vorgänger, Mendez Türel, ist seit zwei Jahren Oberbürgermeister der Nürnberger Partnerstadt. Außer mit Nürnberg unterhält die IHK Antalya Auslandskontakte mit Rimini in Italien sowie mit Barcelona und Malaga in Spanien.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2007, Seite 14

 
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