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Gassmann Group

Mit Zeitarbeit den Schritt in neues Geschäftsfeld gewagt

Die Gassmann-Gruppe mit Sitz in Obermichelbach (Landkreis Fürth) ist jetzt auch als Anbieter von Personalleasing aktiv. Gestartet ist das Unternehmen in diesem neuen Geschäftsfeld mit zwölf Beschäftigten, bis Ende 2007 sollen es 30 bis 50 sein. Als Gründe für diesen Schritt nennt Geschäftsführer Andreas Munkert „die anhaltend starke Nachfrage, das Wachstum und die positiven Zukunftsprognosen in diesem Bereich“. Es wird qualifiziertes gewerbliches und kaufmännisches Personal angeboten, bei der Vermittlung fließen die eigenen Erfahrungen aus Industrie und weiterverarbeitendem Gewerbe mit ein, wie Munkert sagt.

Im angestammten Geschäftsfeld – der Produktion von Kunststoffkomponenten und Baugruppen – hat Gassmann Ende 2006 erneut investiert: Zum Maschinenpark gehört jetzt eine Spritzgießanlage, die eine umweltschonendere und zugleich kostengünstigere Produktion von thermoplastischen, technisch und optisch anspruchsvollen Kunststoffkomponenten ermöglicht. Die neue Anlage ist für das so genannte Monosandwich-Spritzgießverfahren vorbereitet: Bei dieser Technik wird als Kernmaterial recyceltes Kunststoffgranulat verwendet. Durch eine geschickte Kombination von Außen- und Innenmaterial lassen sich Bauteile, die besonders hoher Beanspruchung standhalten, fertigen.

Gegründet wurde das Unternehmen 1970, heute gehören neben der Gassmann Kunststofftechnik GmbH noch Gassmann Innovations GmbH sowie Gaba Plastics s.r.o. mit Sitz in der Slowakei dazu. Die Produktion teilt sich in die Hauptgeschäftsfelder Automobil, Elektronik, Haushalt, Körperpflege und Kosmetik auf. Die Bauteile werden zum Beispiel in Spiegeln für Nutzfahrzeuge, Tastaturen, Wasserkochern, Mundduschen, elektrischen Zahnbürsten und Rasierern eingesetzt. Insgesamt beschäftigt die Firmengruppe 95 Mitarbeiter, im Geschäftsjahr 2006 wurden rund sieben Mio. Euro umgesetzt.

Derzeit wartet Geschäftsführer Munkert auf die Bewilligung eines Forschungsprojekts, das zusammen mit dem Lehrstuhl für Kunststofftechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg geplant ist. Dabei geht es um die Verknüpfung von Kunststoff und Elektronik – leichter und kleiner sollen die Bauteile dadurch werden.

Autor/in: 
roy.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2007, Seite 46

 
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