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Spritzige Botschaften

Einmal monatlich hat in den letzten Jahren die Tucher Brauerei gemeinsam mit Coca-Cola einen kleinen Kreis zum exklusiven Sport-Stammtisch geladen. Der Traditionsbrauerei ist es gelungen, nationale Branchengrößen wie Uwe Seeler, Oliver Bierhoff, Ottmar Hitzfeld, Karl-Heinz Rummenigge, Stefan Reuter, Reiner Calmund, Hansi Flick, Rudi Assauer oder Matthias Sammer zum lockeren Talk mit Funkhaus-Sportchef Mathias Zeck in die Metropolregion zu laden.

„Sport begeistert die Menschen und bringt sie zusammen“, sagt Tucher-Marketing-Direktor Kai Eschenbacher. Die gesamte Branche sucht neue Wege der Imagepflege und Marktbehauptung. Denn der jährliche Bierkonsum in Deutschland sank seit 1991 (141 Liter/Einwohner) kontinuierlich; auch im WM-Jahr 2006 trank der Durchschnittsdeutsche nur noch 111,6 Liter. Um in der Region weiter den Ton anzugeben, bedient sich die Tucher Bräu geschickt platzierter Marketingstrategien, die Regionalität und Exklusivität betonen und erlebnisorientierte Kommunikation mit (neuen) Zielgruppen herstellt: Spritzig sollen sich die Erfolge lokaler Sportgrößen, wie der Sinupret Ice Tigers, auf das Image der sie unterstützenden Brauerei auswirken. Die Rennraddamen der Equipe Nürnberger Versicherung fahren sogar international der Konkurrenz davon - immer in Begleitung von mitternachtsblauen Tucher-Bannern. Hunderttausende bejubeln das Radrennen „Rund um die Nürnberger Altstadt“ und das Norisring-Rennen - Tucher fördert regionale Großereignisse, zeigt Flagge in der Heimatregion.

Die Botschaft ist klar: zwar gehört der 1672 gegründete Nürnberger Weizenbierspezialist seit 2003 zur Brau und Brunnen AG, die 2004 von der Oetker Gruppe gekauft wurde - doch Tucher bleibt fränkisch. Neue Biersorten wie das alkoholfreie Weizen mit wenig Kalorien (beworben von Clubstar Marek Mintal und Beachvolleyballerin Sabrina Hagenow) erfüllen ein weiteres Gebot der Stunde: „In rückläufigen Märkten kann man seinen Kuchenanteil nur durch neue Produkte vergrößern“, erklärt Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes. Regionalität und eine geschickt diversifizierte Produktpalette sind die Kennzeichen der Markenführung bei Tucher, in der das Sportsponsoring eine zentrale Rolle spielt.

Der Tucher Sport-Stammtisch trifft sich neuerdings an wechselnden Orten: Gemeinsam mit Experten wie Berti Vogts und Olaf Thon traf man sich jüngst an Champions-League-Spieltagen abends auf dem flachen Land zur Spielanalyse. Die Mischung aus lokalem VIP-Stammtisch und großer weiter Welt geht auf Tournee in der Metropolregion.

Autor/in: 
P.B.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2007, Seite 12

 
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