1997 gründeten sieben Nürnberger Innenstadtkaufleute die Vereinigung Erlebnis Nürnberg e. V., um den Handelsstandort Nürnberg und speziell die Innenstadt zu stärken. Auch die Verbesserung der Verkehrsanbindung der Altstadt, die Reduzierung des Verkehrsschilderwaldes und kinderfreundliches Einkaufen gehören zu den erklärten Zielen.
„Auf das Erreichte sind wir stolz, zusammen mit unseren 110 Mitgliedern aus der Altstadt“, sagte Jürgen Schlag, der 1. Vorsitzende, bei der Jubiläumsfeier. Anfangs waren es nur Einzelhändler, dann habe man sich für Gastronomen und Vereinigungen geöffnet, die sich den gleichen Zielen verpflichtet fühlen. Die Strategie in den Anfangsjahren war, nach einem Rückgang der Besucher aus dem Umland durch Veranstaltungen wie „megalange Samstage“, Kinder- und Familientage sowie den Internationalen Kindertag ein lautes Signal zu geben, dass „Nürnberg im Kampf um die Kunden wieder in den Ring steigt“, so Sprecher Günter Morsbach. Steigende Besucherzahlen - an „megalangen Samstagen“ waren teils 200 000 Menschen in der Innenstadt - und weniger Geschäftsschließungen seien die Folge gewesen.
Der Verein konzentriert sich auf folgende Aktionen: Gemeinschaftswerbung zur Spielwarenmesse, historischer Katharinenmarkt sowie „Nürnberg leuchtet“, die feierliche Eröffnung der Weihnachtsbeleuchtung, für die sich der Verein jedes Jahr stark macht. Ein neues Feld sind verkaufsoffene Sonntage, mit denen man zweimal im Jahr die Einkaufsmetropole Nordbayerns ins Rampenlicht stellen will. Etwa 150 000 Besucher am letzten offenen Sonntag hätten bewiesen, dass diese Maßnahme gut ankommt. „Der verkaufsoffene Sonntag macht aber nur Sinn, wenn er die Ausnahme bleibt“, so Morsbach weiter. Über die Grenzen Nürnbergs und Deutschlands hinaus werbe die Vereinigung mit dem Slogan „Willkommen in der längsten Fußgängerzone Europas“, da man durch Internet-Recherchen herausgefunden habe, dass die Länge von 5,5 Kilometern von keiner Stadt übertroffen wird.
