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EdelSon

Wenn es in den Ohren rauscht und klingelt

Straßen- und Flugzeuglärm, laute Discomusik, das permanente Piepsen und Brummen von Elektrogeräten, Computern, Handys und Klimaanlagen: Die wachsende Lärmbelastung geht nicht nur auf die Nerven, sondern stresst auch das Gehör und kann es auf Dauer schädigen. 15 Mio. Menschen in Deutschland haben eine Hörschwäche und fast drei Mio. leiden an Ohrgeräuschen (Tinnitus), so Karl-Heinz Willuhn, Inhaber von EdelSon e.K. in Nürnberg. Die ersten Anzeichen treten meist in der Lebensmitte auf, aber auch junge Erwachsene, Jugendliche und Kinder sind betroffen.

EdelSon bietet seit 2005 in Nürnberg ein umfassendes Beratungskonzept für Menschen mit Hörschwäche oder Tinnitus. Zielgruppe von EdelSon sind vor allem Personen, deren berufliche Situation dadurch in besonderem Maße belastet wird. „Erfreulicherweise gibt es heutzutage moderne Hörsysteme, die ein differenziertes Hören in jeder erdenklichen Alltagssituation ermöglichen und dabei höchst unauffällig zu tragen sind“, so der Hörgeräteakustiker. Allerdings seien die neuen Höreindrücke zunächst unbekannt, so dass die Hörhilfe häufig in der Schublade lande oder die Hörsysteme reduziert eingestellt würden. Das EdelSon-Konzept verfolge das Ziel, die Hörleistung zu verbessern und die Eingewöhnungsphase zu reduzieren. Außerdem informieren die drei Mitarbeiter über individuelle Hörstrategien. Dadurch sei es möglich, die Leistungsfähigkeit moderner Geräte innerhalb kurzer Zeit voll auszunutzen.

„Menschen, die unter hoher Belastung im Beruf stehen, können es sich nicht leisten, dass wichtige Gesprächsinhalte an ihnen vorbeigehen“, erläutert Willuhn. Die Technik könne rasch einen Ausgleich schaffen, doch oft seien es kleine Tipps für die „Hörtaktik“, mit der schwierige Hörsituationen überbrückt werden könnten. Den besten Erfolg bei chronischem Tinnitus versprächen derzeit Methoden, die sich mit einer Veränderung der subjektiven Bewertung und dem Stressmanagement beschäftigen. Das Programm der Gehörspezialisten, die vor kurzem neue Räume in der Nürnberger Roonstraße 31 bezogen haben, beruht deshalb auf vier Säulen: Zunächst Beratung und Aufklärung, dann ein Verhaltenstraining, um die Wahrnehmung zu verändern, sowie als dritten Schritt Entspannungstechniken und als vierte Komponente das Hörtraining. „Ziel ist es“, so die Kommunikationstrainerin Heike Bauriedel, „die Kontrolle über den Tinnitus zu bekommen, so dass dieser im Alltag kein Problem mehr darstellt.“

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2007, Seite 59

 
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