Honorarkonsul Nikolaus Knauf setzt sich auch für soziale Fragen und kulturellen Austausch ein.
„Als Honorarkonsul und Unternehmer sehe ich das immer stärker werdende wirtschaftliche und kulturelle Band zwischen der Russischen Föderation und der Bundesrepublik Deutschland als eine einzigartige Chance und wunderbare Bereicherung“, sagt Konsul Nikolaus Knauf. Der Geschäftsführende Gesellschafter der Knauf Gips KG in Iphofen war 1999 zum Honorarkonsul der Russischen Föderation im Konsularbezirk Nordbayern ernannt worden. Es war damals das erste russische Honorarkonsulat in Deutschland. Im vergangenen Jahr wurde Konsul Knauf darüber hinaus eine besondere Ehrung von Präsident Putin zuteil: Er erhielt den „Orden der Freundschaft“ für seinen Beitrag zur Entwicklung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und Deutschland. Knauf kennt Russland aus eigener langjähriger Erfahrung: Sein Unternehmen Knauf Gips ist seit über 14 Jahren in der Russischen Föderation präsent und dort mit 14 Produktionsstätten und neun Marketing-Gesellschaften vertreten. In diesen Betrieben sind 4 300 russische Mitarbeiter beschäftigt.
Das Honorarkonsulat der Russischen Föderation ist Ansprechpartner für alle bayerischen Unternehmen mit Russland-Engagement und zugleich Mittler zwischen Russland und der bayerischen Wirtschaft. In persönlichen Gesprächen mit interessierten Unternehmern und bei Veranstaltungen spricht er Unternehmen an, die Potenzial für Direktinvestitionen in Russland mitbringen. Nach Kenntnis Knaufs hat fast ein Drittel der 4 500 deutschen Unternehmen, die in Russland vertreten sind, ihre Zentrale in Bayern. Derzeit pflegen allein in Mittelfranken 400 Firmen wirtschaftliche Kontakte zu russischen Partnern.
Den mehr als 27 000 in Bayern lebenden russischen Staatsbürgern steht das Honorarkonsulat ebenfalls beratend zur Seite. Es vermittelt bei Verständigungsproblemen mit deutschen Behörden, hilft in Notfällen bei der Nachrichtenübermittlung nach Russland und versorgt russische Bürger mit Informationen zu Staatsbürgerschaftsfragen. Gleichzeitig ist das Konsulat Ansprechpartner in Sachen Einreisebestimmungen. Ein Service des Honorarkonsulats für nordbayerische Unternehmen: Geschäftsvisumanträge werden an das Generalkonsulat nach München weitergeleitet. Die visierten Pässe können die Antragsteller in Nürnberg abholen oder sie werden auf Wunsch per Post zugestellt.
Darüber hinaus kümmert sich das Honorarkonsulat um soziale, kulturelle und kirchliche Projekte und greift dabei auf die Infrastruktur der Knauf-Gruppe zurück. So wurden in neun russischen Knauf-Bildungszentren bisher 25 000 Menschen ausgebildet, ein Knauf Bildungszentrum wurde vor Kurzem an der Architektur- und Bauuniversität St. Petersburg eröffnet. Gefördert werden Kinderkrankenhäuser, Kindergärten, Waisenhäuser, Veteranenheime und weitere soziale Einrichtungen. Knauf unterstützte den Wiederaufbau der Mariä Himmelfahrt-Kathedrale bei Brjansk. Bei Naturkatastrophen und für die Opfer des Terrorangriffs in Beslan 2003 leistete Knauf finanzielle Unterstützung.
