Die Hans Kupfer & Sohn GmbH & Co. KG in Heilsbronn ist mit dem 118. Jobstar der Metropolregion Nürnberg geehrt worden. Firmenchef Otto Kupfer sowie die Geschäftsführer Manfred Eisenberger, Walter Hammerbacher und Holger Dörr nahmen die Auszeichnung von Landrat Rudolf Schwemmbauer und Dr. Jörg Hahn, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Regionalmarketingvereins Metropolregion Nürnberg e.V., entgegen.
Mit dem Jobstar wird die gelungene Aufbauarbeit des Unternehmens nach dem Brand im Jahr 2006 gewürdigt, dem ein Großteil des Produktionsgebäudes in Heilsbronn zum Opfer fiel. Mit einer rund 300-köpfigen Belegschaft begann vor Kurzem wieder die Produktion. Trotz verschiedener Subventionsangebote aus anderen Regionen entschied sich Otto Kupfer, „in der Heimat“ zu bleiben. Je nach wirtschaftlichem Erfolg ist geplant, weitere Mitarbeiter einzustellen. Am Standort Heilsbronn produzierten vor der Brandkatastrophe 600 Mitarbeiter insgesamt 28 000 Tonnen Wurstwaren pro Jahr, beispielsweise Leberkäse, Grillbratwürste, Wiener, Kochschinken und Kochwürste.
Das Unternehmen wurde 1906 als Metzgerei in Heilsbronn gegründet und vergrößerte in den ersten Jahrzehnten den Kundenkreis bis nach Nürnberg und Fürth. Der Schließung der Firma im Zweiten Weltkrieg folgten der Neuanfang im Jahr 1950 und ein schnelles Wachstum. 1971 wurde eine der damals modernsten deutschen Wurst- und Fleischwarenfabriken in Betrieb genommen. Otto Kupfer trat 1981 in die Geschäftsführung ein, in die Jahre danach fiel der Einstieg in den spanischen und französischen Markt. Nach der Wiedervereinigung übernahm Kupfer das Unternehmen die „Thüringer Wurstspezialitäten“ der VEB Ilmenau und gründete die Ilmenauer Wurstwaren GmbH. 1991 wurde die Gebrüder Kupfer GmbH mit Sitz in Nürnberg gegründet, wo täglich eine Mio. „Original Rostbratwürstchen“ hergestellt werden.
Die monatliche Jobstar-Verleihung ist eine Initiative des Regionalmarketingvereins und von RTL Franken Life TV. Prämiert werden Firmen, die neue Arbeitsplätze schaffen.
