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FAI

Investition am Flughafen

Die Nürnberger Bedarfsfluggesellschaft FAI rent-a-jet AG, die auf den weltweiten Transport von Intensiv-Patienten spezialisiert ist, hat das Geschäftsjahr 2009 mit einem neuen Rekordumsatz abgeschlossen. Die Umsatzerlöse stiegen von 26 auf 38 Mio. Euro, zu denen die vor einem Jahr übernommene Schweizer Tochtergesellschaft Nomad Aviation AG rund sechs Mio. Euro beitrug. Für 2010 erwartet FAI konsolidierte Umsätze von ca. 50 Mio. Euro, was einen Zuwachs von ca. 30 Prozent bedeuten würde. FAI betreibt 19 Jets und beschäftigt ca. 100 feste Mitarbeiter sowie rund 50 Teilzeitkräfte.

Vom Umsatz im vergangenen Jahr entfielen 16 Mio. Euro auf Patiententransporte, die im Auftrag der Versicherungswirtschaft durchgeführt werden. Dieses Geschäftsfeld legte nur um fünf Prozent zu und blieb damit hinter den Erwartungen zurück. Grund für diese Entwicklung waren die Umsatzrückgänge in der Reisebranche, sodass auch die Zahl der Rücktransporte von kranken und verletzten Urlaubern zurückging. Eine weitere Säule des Geschäfts sind Flüge auf dem afrikanischen Kontinent, die FAI im Auftrag von Nichtregierungsorganisationen durchführt. Auf diesem Feld verdoppelten sich die Umsätze auf zwölf Mio. Euro. In diesem Segment sieht FAI auch für die Zukunft die größten Wachstumschancen. FAI unterhält neben dem Hauptsitz Nürnberg deshalb Basen in Senegal, Elfenbeinküste, Uganda, Sudan und Kenia sowie auch auf Haiti.

Ende letzten Jahres begannen die Bauarbeiten für einen neuen Hangar mit Funktionsgebäude am Flughafen Nürnberg. Die Fertigstellung des Komplexes, auf dem ein Solarkraftwerk installiert wird, ist für Anfang 2011 geplant. „Mit dieser Investition bekennen wir uns langfristig zum Standort Nürnberg als Wartungs- und Verwaltungszentrum unserer weltweit operierenden Flotte“, so Siegfried Axtmann, Aufsichtsrats-Vorsitzender und Hauptaktionär des Unternehmens.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2010, Seite 60

 
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